Kristian Blummenfelt gewinnt überlegen die PTO Asia Open

von tri2b.com | 20.08.2023 um 18:28
Lange hat Kristian Blummenfelt auf seinen ersten Sieg in der PTO Open-Series warten müssen. In Singapur machte der 29-jährige Norweger nun sein Meisterstück und triumphierte nach 2 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 18 km Laufen in 3:20:48 Stunden überlegen vor dem Belgier Pieter Hemmeryck (3:22:47) und dem US-Amerikaner Jason West (3:24:03). Der Wolfsburger Mika Noodt kam als Zwölfter ins Ziel, Florian Angert folgte auf Rang 14.

Beim Schwimmen in der Marina Bay bildete sich eine große Spitzengruppe, in der anfangs der Australier Josh Amberger das Tempo machte. Auf der zweiten Schwimmrunde übernahm dann sein Landsmann Aron Royle das Zepter und kam nach 25:40 min als Erster aus dem Wasser. Dahinter folgte das nahezu geschlossene Feld innerhalb einer knappen halben Minute. Von den Mitfavoriten musste nur der US-Amerikaner Sam Long (+3:56 min) einen deutlichen Rückstand hinnehmen.

Große Dramen auf der Radstrecke

Auf dem Radkurs versuchte sich zunächst Mika Noodt bei seinem Comeback-Rennen in Szene zu setzen und führte das Feld vor Kristian Blummenfelt an. In der zweiten der acht Radrunden setzte Pieter Hemmeryck zu einer vehementen Attacke an. Der Belgier fuhr bis zur Hälfte der Raddistanz eine knappe Minute Vorsprung heraus und baute diesen bis in die zweite Wechselzone auf zwei Minuten aus. Bei den Verfolgern war auf der Radstrecke derweil Drama angesagt. Der Franzose Sam Laidlow stieg früh völlig entkräftet vom Rad. Royle, West und auch der Norweger Gustav Iden mussten auf dem teils winkligen Stadtkurs Stürze hinnehmen. Zudem gab einige Raddefekte. Iden sollte so auch zu den Athleten gehören, die mit einem DNF in der Ergebnisliste auftauchen.

Blummenfelt im Laufen diesmal nicht zu schlagen

Die ersten Verfolger von Hemmeryck waren auf der Laufstrecke anfangs Blummenfelt und Noodt. Aussichtsreich gingen auch noch der Pole Kacper Stepnik (+2:26) und der Däne Daniel Baekkegard (+2:56) auf die 18 Laufkilometer. In der schwülen Hitze Singapurs war es wenig später nur noch Blummenfelt, der Jagd auf Hemmeryck machte. Nach gut der Hälfte der Laufdistanz war der Norweger am Belgier dran, während Noodt und Angert, der als Achter auf die Laufstrecke gewechselt war, nun regelrecht explodierten.

Hemmeryck konnte das Tempo von Blummenfelt, der erst vor zwei Tagen beim Olympiatest in Paris Neunter wurde, nicht mitgehen. Die finalen Kilometer wurde so zum Triumphlauf für den Olympiasieger von Tokio 2021. Pieter Hemmeryck durfte sich über Rang zwei freuen, da die üblich Laufattacke von Jason West wieder einmal zu spät kam. Der US-Amerikaner wurde mit Rang drei belohnt. Dahinter klaffte eine Lücke von fünf Minuten zum zweimaligen Ironman Europameister Denis Cevrot (4.) aus Frankreich und Sam Long (5.).

Mika Noodt (12.) und Florian Angert (14.) verloren auf der Laufstrecke über eine Viertelstunde auf die von Blummenfelt vorgelegte Tagesbestzeit (1:01:29). Entsprechend weit waren die beiden Deutschen im Ziel von einer Top Ten-Platzierung entfernt.