Ironman 70.3: Nicolas Mann gewinnt in Marbella, Daniela Kleiser wird Dritte

von tri2b.com | 07.05.2023 um 15:17
Mit einem deutschen Sieg und einer deutschen Podiumsplatzierung endete der Ironman 70.3 Marbella (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen). Der Freiburger Nicolas Mann konnte an der spanischen Costa del Sol seinen ersten Ironman 70.3-Sieg der Karriere feiern. Aufs Podium ging es dort auch für die Münchnerin Daniela Kleiser, die nach einer fulminanten Aufholjagd noch Dritte wurde.

Nicolas Mann, im Vorjahr bereits Zweiter beim Ironman 70.3 Switzerland und Sieger der Challenge St. Pölten, hatte nach dem Schwimmen eine gute Minute Rückstand auf die Spitze. Die Lücke konnte der Freiburger anschließend schnell schließen. Kurzzeitig gab es eine fünfköpfige Führungsgruppe mit Mann, den Neckarsulmer Arne Leiss, Josh Lewis (GBR), Antony Costes (FRA) und Niek Heldoorn (NED). Nicht auf den Führungszug aufspringen konnte Andi Dreitz, der in der Verfolgergruppe dahinter mit gut zwei Minuten Abstand fuhr.

Im weiteren Verlauf konnte sich Nicolas Mann dann allein absetzen und gut eineinhalb Minuten Vorsprung mit in den Halbmarathon nehmen. Der Abstand zu den Verfolgern wuchs beim Laufen zwischenzeitlich sogar bis auf fast zweieinhalb Minuten an. Nicolas Manns erster Ironman 70.3-Sieg war nach 3:56:24 Stunden perfekt. Rang zwei ging an Niek Heldoorn (3:58:03) und den Spanier Jordi Montraveta Moya (3:59:16), der Arne Leiss auf den finalen Kilometern noch auf Rang vier verwies. Andi Dreitz, 2019 der Sieger in Marbella, wurde Siebter.

Eine klare Angelegenheit war der Sieg von Nikki Bartlett in der Frauenkonkurrenz. Die als Titelverteidigerin angetretene Britin löste zur Halbzeit des Radfahrens die Französin Emilie Morier an der Spitze ab. Bis in die zweite Wechselzone wuchs der Vorsprung auf knapp zwei Minuten an. Beim Laufen ging die Lücke noch weiter auf. Bartlett wiederholte in 4:27:18 Stunden ihren Vorjahreserfolg vor der Estin Kaidi Kivioja (4:34:02). Dahinter gelang Daniela Kleiser (4:35:42) eine sensationelle Aufholjagd. Von Rang 11 nach dem Radfahren lief die 25-jährige Münchnerin, im Vorjahr beim Ironman 70.3 Dresden als Dritte ebenfalls auf dem Podium, noch bis auf Rang drei nach vorne. Eine weitere deutsche Top Ten-Platzierung gab es durch Lisa Gerß, die Achte wurde.

 

Ironman 70.3 St. George – Long gewinnt das Prestigeduell gegen Sanders deutlich

Der US-Amerikaner Sam Long (3:43:05) und Jeanni Metzler (4:16:42) aus Südafrika holten sich beim Ironman 70.3 St. George (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen), zugleich North American Championship, die Siege. Für Sam Long war es am Ende eine klare Angelegenheit. Der 27-Jährige aus Boulder lag bereits nach dem Radfahren deutlich in Führung. Spannung gab es im Fight um Rang zwei, den Longs Landsmann Trevor Foley (3:45:27) für sich entschied und dabei den Kanadier Jackson Laundry (3:46:11) auf Rang drei verwies. Ohne Chance aufs Podium war Lionel Sanders, dem als Vierten gut zwei Minuten zu Laundry fehlten.

Bei den Frauen führte die Schwimmspezialistin Lauren Brandon (USA) wie so oft das Rennen an. Skye Moench (USA) und Jeanni Metzler konnte auf dem Weg in Richtung Snow Canyon aufschließen und sich bis ins Radziel noch deutlich absetzen. Moench musste beim Laufen dann schnell die Überlegenheit von Metzler anerkennen, deren Vorsprung bis auf zweieinhalb Minuten anwuchs. Am Ende konnte die Südafrikanerin etwas rausnehmen, so dass die zweitplatzierte Moench (4:17:42) mit exakt einer Minute Rückstand im Ziel ankam. Rang drei ging an Danielle Lewis (USA/4:18:24).

 

Ironman Australia: Heimsiege durch McKenna und Simpson in Port Maquarie

Fast komplett in australischer Hand war der Ironman Australia in Port Maquarie. Bei den Männern siegte Steven McKenna in 8:06:16, der mit dem besten Marathon Tim Van Berkel (8:07:02) die mögliche Titelverteidigung vermasselte. Sam Appleton (8:08:46) vervollständigte das komplette Aussie-Podium. Bei den Frauen verhinderte die Irin Fiona Moriarty (9.33:15) als Dritte ein rein australisches Siegerpodest. Als Siegerin durfte sich die Australierin Kyle Simpson (9:16:45) feiern lassen, die nach einem schwachen Schwimmen mit der besten Rad-Lauf-Kombi überlegen vor der eingebürgerten Radka Kahlefeldt (9:25:04) siegte.