361° Fierce

Beim Sohlenaufbau des Fierce wird auf Stabilsierungselemente jeglicher Art komplett verzichtet. Die Zwischensohle ist durchgängig mit dem Quik Spring+ EVA geschäumt, die Laufsohle im Zehen- und Fersenbereich mit Carbongummi-Besätzen verstärkt. Im Innenleben ist eine softe EVA-Brandsohle verbaut und der Fuß wird auf einer komfortablen Ortholite Einlegesohle gebettet, die zu 20% aus recyceltem Material besteht. Auf dem sehr flexiblen Sohlenaufbau des Fierce ist ein ebenso flexibeler Schaft aus gestricktem Mesh aufgesetzt und die dünne superweiche Zunge soll dem Passformkomfort den letzten Kick geben.  

Unser Testfazit:

Bei unseren Testläufen konnte der Fierce hinsichtlich des Abrollverhaltens auf ganzer Linie überzeugen. Der Flex erinnert hier deutlich an den Kinvara von Saucony. Die Dämpfung ist durchaus sportlich ausgelegt und dürfte Läufer*innen gefallen, die eine gewisse Rückmeldung vom Untergrund haben wollen. Uns hat der Firce am besten bei Dauerläufen, im mittleren Tempobereich und bei Tempodauerläufen gefallen. Damit einher geht die Eignung für den Wettkampfeinsatz auf den mittleren und längeren Triathlon-Distanzen. Dazu passend schmiegt sich das dicht gestrickte Obermaterial wirklich angenehm an die Fußform an. Der Schnitt ist dabei im Vorfuß und der Zehenbox relativ weit und hoch, was dort bei schmalen Fußformen zu Faltenwurf führen kann. Etwas Abstriche müssen beim Gewicht gemacht werden, das mit 305 g in Männergröße US 9,5 im Vergleich zur zitierten Konkurrenz etwas hoch ausfällt. Außerdem sammeln die tiefen Flexkerben gerne kleinere Steinchen ein. Trotzdem: Mit den angesetzten 109,99 EUR UVP ist der Fierce unser Kauftipp in punkto Preis-Leistungsverhältnis.