Ironman Texas: Punkte sammeln für Kona

von René Penno für tri2b.com | 14.05.2015 um 22:16
Der Ironman Texas ist eins der wenigen Rennen im Kalender der World Triathlon Corporation, bei denen 4.000 Punkte fürs Kona-Ranking vergeben werden. Entsprechend groß ist das Interesse der Topathleten, am Samstag bei den Ironman North American Championship nicht nur dabei zu sein, sondern im Idealfall auch weit vorne anzukommen. Andreas Raelert ist einer davon.

„Es wäre großartig, wenn es mir frühzeitig gelingen könnte, mich für Hawaii zu qualifizieren“, sagte Andreas Raelert vor seiner Abreise in die USA. Dort absolvierte er als Formtest den Ironman 70.3 St. George, mit Rang drei hatte der Rostocker diesen Test bestanden. Am Samstag wird es nun ernst, es geht um wichtige Punkte, die, je nach Größenordnung, einen großen Schritt in Richtung Hawaii bedeuten könnten. Derzeit liegt Raelert im Kona-Ranking auf Platz 84, mit 1.320 Punkte. Aussagekraft hat das noch nicht. Mit einer Topplatzierung aber könnte sich Andreas Raelert deutlich verbessern.


Auf dem Weg zu einer solchen Platzierung, oder gar zum Sieg, stehen einige starke Konkurrenten im Weg. Jordan Rapp und Matthew Russel hatten den Ironman Texas vor einem Jahr lange an der Spitze geprägt, wurden im Marathon aber von Bevan Docherty abgefangen. Russell wurde Zweiter, Rapp Vierter. Beide stehen wieder in der Startliste, neben anderen Kalibern. So will auch Faris Al-Sultan die Gelegenheit nutzen, sich mit einem Teil der Weltelite zu messen. Dazu gehören der Zweite des Ironman Hawaii 2014, Ben Hoffman, Lionel Sanders und auch der Australier Todd Skipworth.

Noch mehr Prominenz taucht in der Startliste der Frauen auf. Vorjahresiegerin Kelly Williamson führt die Liste an, gleich dahinter reihen die drei Britinnen Rachel Joyce, Leanda Cave und Corinnen Abraham ein, Chancen rechnen sich auch Heather Wurtele aus Kanada, Heather Jackson, Linsey Corbin und Sarah Piampiano aus den USA sowie die Belgierin Sofie Goos aus. Einzige Deutsche im Feld ist Katharina Grohmann aus Bautzen.