Triathlon-Splitter: Das Wochenende zusammengefasst

von tri2b.com | 15.06.2015 um 17:46
Javier Gomez ist bei der ersten Austragung des Ironman 70.3 Staffordshire seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Der Weltmeister auf dieser Distanz verwies Markus Thomschke und den Franzosen Romain Guillaume auf die Plätze zwei und drei.

Gomez hatte das Rennen in der Grafschaft inmitten der Midlands schon nach dem Schwimmen angeführt. Als erster Verfolger kristallisierte sich auf dem Rad Markus Thomschke heraus. Der Kamenzer spulte die 90 Kilometer in 2:14:43 Stunden ab und verdrängte damit auch Gomez von der Spitze. Beim Laufen aber drehte der Spanier den Spieß erneut um und ließ sich auf dem Weg zum Sieg nicht mehr aufhalten. Thomschke wurde fünf Minuten später Zweiter vor Romain Guillaume.

Das Rennen der Frauen dominierte Lucy Gossage. Die Britin kam zwar mit etwas Verspätung aus dem Wasser, den Rückstand hatte sie aber auf dem Rad rasch in einen komfortablen Vorsprung umgewandelt. Susie Cheetham sicherte sich Rang zwei vor der Neuseeländerin Samantha Warriner.

Ironman 70.3 Italy
Paul Reitmayr hat das Halbdistanz-Rennen in Pescara gewonnen. Damit ist er der erste Österreicher überhaupt, der bei einem Rennen der Ironman-70.3-Serie erfolgreich war. Auf dem Weg zum Sieg musste sich Reitmayr lange mit den Italienern Alberto Casadei, Domenico Passuello und Jonathan Ciavatella auseinandersetzen. Den Unterschied machte am Ende die schnellste Laufzeit zu Gunsten des Österreichers.

Vanessa Raw stellte im Rennen der Frauen die Weichen schon früh auf Sieg. Nur beim Schwimmen war Lisa Hütthaler mit 20 Sekunden Rückstand noch in Schlagdistanz, auf dem Rad fuhr Raw allen davon. Bis zum zweiten Wechsel baute die Britin den Vorsprung auf zehn Minuten aus. Im Halbmarathon nahm ihr Hütthaler zwar fünf Minuten ab, das reichte immerhin, um sich Rang zwei vor der Ungarin Erika Csomor zu sichern.

Ironman 70.3 Eagleman

Cody Beals ist der Triumphator des Traditionsrennen in Cambridge. Der Kanadier hatte seinen Rückstand nach dem Schwimmen schnell aufgeholt und stellte sein Rad mit fast sechs Minuten Vorsprung als Erster wieder ab, um anschließend noch den schnellsten Halbmarathon oben drauf zu setzen. Dagegen konnten auch die beiden Amerikaner Jordan Rapp und Brandon Barrett nichts machen und beendeten das Rennen mit über zehn Minuten Rückstand auf den Plätzen zwei und drei.

Dominant war auch Sarah Haskins bei den Frauen. Mit fast zwölf Minuten Vorsprung gewann sie vor Heather Leiggi und Sarah Piampiano.

Ironman 70.3 Boulder
Deutlich spannender war es in Boulder. Hier siegte der Neuseeländer Callum Millward mit anderthalb Minuten Vorsprung vor dem Briten Tim Don. Nur 23 Sekunden dahinter rannte Mark Bowstead auf Rang drei, der Neuseeländer hatte das Rennen lange angeführt und wurde erst beim Laufen eingeholt. Sebastian Neef wurde Elfter.

Alicia Kaye entschied das Rennen der Frauen dank der schnellsten Radzeit (2:15:40 Stunden) für sich. Die Amerikanerin verwies Katy Blakemore und Lesley Smith auf die nächsten Plätze. Hinter Danielle Mack wurde die Britin Jodie Swallow Fünfte.

Ironman Cairns und Ironman 70.3 Cairns

An Australiens Ostküste stand Cairns mit dem Ironman und dem Half-Ironman im Blickpunkt. Über die Langdistanz siegte Aussie Luke McKenzie (8:18:01) vor den beiden Neuseeländerin Cameron Brown und Dylan McNeice. Bei den Frauen sorgte Lis Blatchford früh für klare Verhältnisse. Die Britin gewann vor der Neuseeländerin Gina Craword und Michelle Bremer aus Australien.

Große Namen war auch auf der kürzeren Mitteldistanz unterwegs. Die Schweizerin Caroline Steffen dominierte den Rennverlauf und gewann deutlich vor den beiden Australierinnen Annabel Luxford und Katty Duffield. Bei den Männern waren die Aussies unter sich. Sam Appleton siegte vor dem dreifachen Ironman Hawaii-Sieger Craig Alexander und Tim Reed.


Challenge Denmark

Über die volle Langdistanz und über die Mitteldistanz ging es bei der Challenge Denmark in Billund-Herning. Über die 226 Rennkilometer feierte der Däne Chris Fischer (8:23:29) einen Heimsieg vor Dirk Wijnalda aus den Niederlanden und seinem Landsmann Anders Christensen.

Bei den Frauen gab es einen deutschen Doppelfolg zu feiern. Die Kölnerin Beate Görtz siegte in 9:22:28 Std. mit einer Minute Vorsprung vor Carolin Lehrieder. Rang drei ging an die US-Amerikanerin Jessie Donavan.

Über die Mitteldistanz siegte der Luxemburger Dirk Bockel nach seiner langen Verletzungspause knapp vor dem Dänen Thomas Strange. Markus Fachbach wurde Dritter und führte dabei ein deutsches Trio mit Paul Schuster (4.) und Florian Seifert (5.) an.

Bei den Frauen durften nochmals die Dänen jubeln. Es siegte Michelle Vesterby vor Mary Beth Ellis aus den USA und der Britin Catherine Jameson. Die deutsche Kathrin Walter wurde Achte.

Challenge Camsur

Simone Brändli trug sind auf den Philippinen in die Siegerliste ein. In Camsur dominierte die Schweizerin und hatte im Ziel 13 Minuten Vorsprung vor der Tschechin Radka Vodickova. Dritte wurde die Australierin Jessica Fleming.

Brad Kahlefeldt setzte sich bei den Männern vor Mike Philipps aus Neuseeland und seinem australischen Landsmann Mitchell Kibby durch.

Challenge Williamsburg
Chancenlos war die Frauenkonkurrenz beim Halbdistanzrennen im US-Bundesstaat Virginia. Meredith Kessler sorgte schnell für klare Verhältnisse und hatte im Ziel 13 Minuten Vorsprung vor April Lea Gellatly und Katie Thomas.

Der Sieg bei den Männern ging an den Amerikaner Kevin Collington. Der verwies seinen Landsmann Matt Chrabot und Alberto Alessandroni auf die Plätze zwei und drei.

ITU Weltcup Huatulco

Vier Sekunden haben Maximilian Schwetz am ersten Weltcup-Sieg gefehlt. In Huatulco musste er nur dem Mexikaner Irving Perez den Vortritt lassen. Dritter wurde der ehemalige Deutsche Meister Thomas Springer.

Das Rennen der Frauen gewann Valentina Carallo aus Chile vor der Schweizerin Jolanda Annen und Kirsten Kasper aus den USA.