Beim Ironman Florida nämlich gehört Ben Hoffman nicht zuletzt wegen des zweiten Platzes in Kona zu den Topfavoriten. Allerdings stellt sich auch die Frage, wie er das Rennen um die Ironman-Weltmeisterschaft verkraftet hat, erst drei Wochen sind seitdem vergangen. Viel Zeit zur Erholung blieb ihm nicht. Vielleicht kommt Ben Hoffman gerade deshalb der überwiegend flache Kurs entgegen. Die Konkurrenz jedenfalls wird ein Auge auf ihn haben. Pedro Gomes aus Puerto Rico und der Kanadier Lionel Sanders sind ebenfalls hoch einzuschätzen. Vor allem Sanders: Für den Kanadier wird es die erste Ironman über die volle Distanz. Bislang schockte er die Konkurrenz auf der Halbdistanz mit seiner Stärke beim Laufen. Drei Siege holte sich Sanders auf die Art und Weise, am Samstag kann er das in Panama City unter Beweis stellen.

Und da wäre auch noch ein Deutscher: Per Bittner hat mit dem Ironman Florida noch eine Rechnung offen. Im letzten Jahr kam er hier nicht ins Ziel. Dafür passt die Form in diesem Jahr umso besser: Ende September verbesserte er seine persönliche Bestzeit beim Ironman Chattanooga auf 8:30:59 Stunden. Das war Platz acht am Ende. In Florida dürfte das Podium zumindest in Reichweite sein.

Für seine Lebenspartnerin, die Niederländerin Yvonne van Vlerken, geht es in Florida um mehr. Sie geht als Titelverteidigerin ins Rennen und peilt ihren dritten Sieg in Folge an. Nach der Aufgabe in Kona könnte das auch ein richtungsweisender Sieg sein. Die gefährlichsten Gegnerinnen auf dem Weg dorthin sind Tamara Kozulina aus der Ukraine, die Schwedin Camilla Lindholm und Ashley Clifford aus den USA. Chancen aufs Podium hat als einzige Deutsche im Feld auch Nicole Woysch.