Therabody SmartGoggles im Praxis-Test

Das sagt Therabody über die SmartGoggles

Die neu vorgestellte Therabody SmartGoggles ist eine Augenmaske mit einem biometrischen Sensor, die so maßgeschneiderte Behandlungen ermöglicht. Die Anwendung zielt dabei auf drei Bereiche ab. Kopfschmerzen lindern, die Augen entlasten und körperlich zur Ruhe kommen. Als Auszeit während des Tages, oder als Einschlafhilfe.

Die SmartGoggles, die wie eine Skibrille getragen wird, verfügt dazu über drei verschiedene Verfahren: Vibration, Massage und Wärme. Je nach eingestelltem Modi: Es gibt eine Fokus-, SmartRelax- und Sleep-Funktion - kommen die drei Verfahren in unterschiedlicher Intensität zum Einsatz.

• SmartRelax: Hier analysiert die Brille über den biometrischen Sensor das Herzfrequenzverhalten und erstellt mit dieser Info ein individuelles Vibrationsmuster, um so die Herzfrequenz zu senken und den Körper in einen entspannteren Zustand zu versetzen.

• Fokus-Modus: Hier kommt eine Kombination aus Vibration, die Verspannungen zwischen den Augenbrauen lösen soll, und eine erholsame Wärmeanwendung für die Augen zum Einsatz.

• Sleep-Modus: Hier soll eine sanfte Vibrations-Massage der Schläfen das „Runterkommen“ unterstützen und so ein leichteres Einschlafen ermöglichen. Die schlaffördernde Wirkung wurde in klinischen Studien nachgewiesen.

Zudem kann die SmartGoggles via Bluetooth mit der Therabody App verbunden werden. So gibt es Zugriff auf vielfältige Entspannungsroutinen, inkl. einer Klangtherapie mittels Entspannungsmusik.

Die Therabody SmartGoggles erinnert an eine Skibrille ohne Scheibe - die Steuerung erfolgt via App - © tri2b.com

Die Akkulaufzeit, die Aufladung erfolgt über ein USB-Kabel, liegt laut Hersteller je nach eingestelltem Modus bei circa 150 min. Die SmartGoggles wiegt 423 g und hat zusammengefaltet ein superhandliches Packmaß, um auch auf Reisen einfach mit an Board zu sein. Verstaut wird die Regenerations-Brille dann im mitgelieferten Neopren-Etui.

Therabody empfiehlt die neue SmartGoggles vor allem Personen, die aufgrund überangestrengter Augen leicht zu Kopfschmerzen neigen, was in Zeiten der oft tagesfüllenden Bildschirmarbeit, inkl. der vielen Stunden an den kleinen Smartphone-Displays, immer öfter vorkommt.

Unser Test:

Beim Unboxing kam uns die Therabody SmartGoggles ehrlich gesagt schon etwas spooky vor. Aber der Reihe nach: Von der Verarbeitung macht die Entspannungsbrille einen absolut hochwertigen Eindruck. Die Innenseite, die auf dem Gesicht aufliegt, ist aus einem lederähnlichen Kunstfasermaterial gefertigt, das sich vom Tragegefühl superweich anfühlt und auch einfach gesäubert werden kann. Trotzdem sollte die Brille auf der gereinigten Haut, sprich keine aufgetragenen Cremes, Make-Up etc., zum Einsatz kommen. Kontaktlinsenträger sollten auch die Linsen bei den Sitzungen herausnehmen.

Die Steuerung der SmartGoggles erklärt Therabody in einem kurzen Anleitungsvideo (englische Version) auf seiner Website. Es gibt drei Tasten zur Steuerung. Die An/Aus-Taste, über der auch die drei Modi SmartRelax, Fokus und Sleep ausgewählt werden können. Eine LED-Anzeige zeigt den jeweiligen Modus. An den an der linken Seite angeordneten beiden weiteren Tasten kann die Vibrationsstärke und die Wärme reguliert werden.

Am besten hat uns die Therabody SmartGoggles in Kombination mit den Entspannungsroutinen gefallen - © tri2b.com

Um die SmartGoggles dann im Einsatz „blind“ zu steuern, brauchte es 2-3 Anwendungssitzungen, dann waren die Steuerungsmöglichkeiten verinnerlicht. Das Koppeln mit der Therabody App ging problemlos. Alle Einstellungsfunktionen können dann auch von der App aus durchgeführt werden. Normalerweise laufen die Programme jeweils für 15 min. Mit der App kann die Programmlänge aber auch individuell eingestellt werden (zwischen 5 und 30 min). Außerdem sind dort verschiedenste Routinen hinterlegt, die je nach verfügbarer Zeit und Zielsetzung ausgewählt werden können. Uns haben vor allem die Routinen mit Entspannungsmusik sehr gut gefallen. In der Kombination aus Massage- und Wärmeanwendung bei den Testsitzungen sehr schnell ein angenehmes „Hang-Loose-Gefühl“ ein. Ohne Musik auf dem Ohr kann die Geräuschentwicklung des Motors schonmal als störend empfunden werden, insbesondere wenn die SmartGoggles als Einschlafhilfe eingesetzt wird. Das Geräusch liegt von der Lautstärke in etwa auf dem Niveau einer elektrischen Zahnbürste. Deshalb unbedingt Kopfhörer aufs Ohr und eine der Entspannungsroutinen mit Musik anschalten.

Unser Testfazit:

Je öfter wir die Therabody SmartGoggles ausprobiert hatten, umso mehr freundeten wir uns mit ihr an. Unserer Meinung nach sollte die Brille unbedingt mittels der App gesteuert werden, so gibt´s auch direkt den Überblick, wie sich die Sitzungen auf das Herzfrequenzverhalten auswirken, da die App dann die Einstiegs- und End-HF, sowie den HF-Durchschnittswert angibt. Außerdem gibt´s so Zugriff auf die Entspannungsmusik.

Der Preis der SmartGoggles liegt bei 199.- EUR. Für Athletinnen und Athleten, die zu Kopfschmerzen neigen, bzw. Probleme beim „Runterkommen“ haben, sollte sich der Kauf durchaus lohnen. Vorausgesetzt die Anwendung wird dann auch zur (fast) täglichen Routine.