Vor etwa 12.000 erwarteten Zuschauern werden sich die Titelverteidiger Conrad Stoltz (Südafrika) und Helena Erbenová (Tschechien) am Olbersdorfer See der Herausforderung stellen und gegen die besten Crosstriathleten der Welt, wie Josiah Middaugh (USA), Ben Allen (Australien), Jacqui Slack (Großbritannien), Renata Bucher (Schweiz) oder Shonny Vanlandingham (USA) behaupten müssen. Auch der amtierenden ETU-Europameisterin Cross-Triathlon, Kathrin Müller aus Deutschland, werden gute Chancen eingeräumt, ganz vorn mit dabei zu sein. Wie es dem Hawaii-Sieger von 2005, Faris Al-Sultan, gelingt in die Liga der Cross-Spezialisten einzudringen, wird von vielen mit Spannung erwartet. Weitere deutsche Elite-Athleten stehen bislang noch nicht fest.

Die Qualifikation für die WM in Zittau findet im Rahmen der DTU-DM im Crosstriathlon in Clausthal-Zellerfeld am 12. Juli statt, wo noch vier Startplätze pro Geschlecht zu vergeben sind. Lisa Henkel, Projektverantwortliche bei der Deutschen Triathlon-Union (DTU) freut sich über das starke Anmeldeinteresse seitens der deutschen Altersklassen-Athleten zur Heim-WM. Mit derzeit über 150 Nominierungen deutscher Cross-Triathleten ist die gastgebende Nation stark vertreten und zeigt auch, so Henkel, „dass unsere Bemühungen von Seiten der DTU, mit möglichst vielen Altersklassen-Starter bei internationalen Events vertreten zu sein, langsam Früchte tragen.“

Rund 1.500 Athleten werden erwartet

“I want Germany to be the biggest cross championship ever!“ bringt Dave Nicholas (Hawaii), Teamleiter der amerikanischen Triathleten und XTERRA Managing Director auf den Punkt, was die Sportler und die Region hoffnungsvoll verbindet. Renndirektor Klaus Schwager ist sich der Aufgabe bewusst, das bisher größte Crosstriathlon-Event Deutschlands zu verantworten und freut sich über den starken Zusammenhalt und die positive Resonanz in den eigenen Reihen und weit darüber hinaus. Für die Region der südlichen Oberlausitz ist die Ausrichtung der 4. ITU Cross-Triathlon-WM eine große Chance, sich einmal mehr als würdige Gastgeber vor internationalem Publikum zu präsentieren.

„Insgesamt erwarten wir circa 700 WM-Teilnehmer am Samstag und circa 800 Crosstriathleten für die eher volkssportlich orientierten Wettkämpfe der 14. O-See Challenge am Sonntag“, so Schwager und verweist damit auch auf die Herausforderung für so eine vergleichsweise kleine Region im südöstlichsten Teil Sachsen. Diese zu meistern haben sich Veranstalter, Sportvereine, lokale Wirtschaft und Politik aber auch viele im Ehrenamt tätige Bürger zu einem starken Bündnis zusammengeschlossen. Von der Einsatzbereitschaft zeigt sich auch Lisa Henkel von der DTU beeindruckt: „Danken möchte ich auch explizit dem Organisationsteam in Zittau, das tolle Arbeit leistet und mit der WM im Cross-Triathlon sicher dazu beiträgt, dass unsere Sportart einen Schub erhält.“