Kurzmeldung


Ironman Austria: Faris Al-Sultan will wieder den Sieg

von René Penno für tri2b.com | 26.06.2014 um 22:52
Eigentlich könnten die Vorzeichen kaum besser sein. Vor zwei Jahren, als Faris Al-Sultan den Ironman Austria gewann, absolvierte der Münchener dieselbe Vorbereitung. Al-Sultan wurde beim Mittelmosel-Triathlon Zweiter und gewann eine Woche später in Klagenfurt. Auch am letzten Sonntag war Faris Al-Sultan wieder Zweiter an der Mosel.

Das war ein Ergebnis, mit dem er zwar zufrieden war, das mit ein bisschen Glück aber auch besser hätte ausgehen können. Von „angenutzten Haxn“ schreibt Faris Al-Sultan in seiner ihm eigenen, typischen Art auf seiner Website. Übersetzt heißt das so viel, wie schwere Beine, die ihn am Ende daran hinderten, Markus Fachbach auf den Fersen zu bleiben. Es wurde wieder der zweite Platz an der Mosel, wie vor zwei Jahren. Und wie damals nutzt Al-Sultan die letzten Tage, zu regenerieren, „auf das ich am Sonntag in Klagenfurt vielleicht wieder Erster werde.“

Der Klagenfurter Hitze-Ironman und der Al-Sultan-Sieg von 2012


Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Obwohl die Konkurrenz zahlreich ist und auch klangvolle Namen hat. Natürlich wollen Österreicher wie Michael Weiss oder Georg Swoboda vor heimischen Publikum glänzen, mit dem Briten Stephen Bayliss, Mike Aigroz aus der Schweiz, dem starken Radfahrer Marko Albert aus Estland und nicht zuletzt mit Bert Jammaer aus Belgien kommt auf Faris Al-Sultan viel Arbeit zu.

An der Spitze des Frauenfeldes steht Vorjahressiegerin Erika Csomor. Leicht wird aber auch für die Ungarin nicht. Denn mit Lisa Hütthaler versucht sich eine Lokalmatadorin, die auf der Halbdistanz äußerst erfolgreich ist, nun auch auf der Langdistanz und wird gewiss nicht zurückstecken. Außerdem ist mit Linsey Corbin die Siegerin von 2012 dabei, und auch die starke Schweizerin Simone Braendli. Mit Annett Finger, Celia Kuch, Beate Görtz und Linda Schücker ist auch ein starkes Quartett am Start.

Schneller Kurs und schnelle Qualizeiten


Während die Profis um Punkte im Kona-Proranking und um 75.000 US-Dollar Preisgeld kämpfen, geht es für die annähernd 3.000 Altersklassenathleten aus 60 Nationen um schnelle Finishzeiten und um 50 Qualiplätze für den Ironman Hawaii am 11. Oktober. Die Kärntener Ironman-Strecke gilt als eine der schnellsten weltweit. Dementsprechend schnell muss man auch für einen Kona-Slot unterwegs sein. Im Vorjahr waren so zum Beispiel in den Agegroups 40-44 und 45-49 noch Zeiten von unter 9:30 Stunden nötig, um das begehrte Hawaii-Ticket zu ergattern.