Kurzmeldung


Ironman New Zealand: Kessler und Albert Alleinunterhalter

von René Penno für tri2b.com | 01.03.2014 um 07:37
Marko Albert aus Estland hat den Ironman New Zealand 2014 gewonnen. Albert, vor einem Jahr noch Zweiter hinter Bevan Docherty, verwies beim 30. Geburtstag dieses Rennens die beiden Neuseeländer Cameron Brown und Terenzo Bozzone auf die nächsten Plätze. Im Rennen der Frauen feierte Meredith Kessler aus den USA ihren dritten Sieg in Folge.

Marko Albert machte alles wie im vergangenen Jahr: Er schwamm am schnellsten und behauptete anschließend auch die Führung auf dem Rad. Mit dem einen Unterschied: Diesmal kam keiner mehr an dem Esten vorbei. Der spulte die 180 Kilometer mit einer Konstanz ab, dass die Verfolger um Terenzo Bozzone und den Australier Tim van Berkel mehr Mühe hatten, die Lücke nicht größer werden zu lassen, als ihnen recht sein konnte. 

Mit über vier Minuten Vorsprung stellte Marko Albert sein Rad wieder ab. Die Konkurrenz war bereits fast geschlagen. Denn Albert setzte noch den zweitschnellsten Marathon obendrauf (2:50:05 Stunden) – das reichte, um zum ersten Mal den Ironman Neuseeland zu gewinnen.

Wieder geschlagen war Cameron Brown. Der Neuseeländer, zehnmaliger Rekordsieger des Ironman New Zealand, hatte als Vierter mit über sechs Minuten Rückstand die Verfolgung im Marathon aufgenommen. Aufholen konnte er davon noch zwei, damit landete er beim Jubiläumsrennen auf Platz zwei vor Landsmann Terenzo Bozzone. Eine Minute hinter dem Kiwi folgte Tim van Berkel vor den beiden Briten Tom Lowe und Daniel Halksworth. Bevan Docherty gab das Rennen während des Marathons auf.

 

Alles wiederholt sich


Das Podium der Frauen war dasselbe wie vor einem Jahr: Meredith Kessler siegte vor den beiden Neuseeländerinnen Gina Crawford und Candice Hammond. Für Kessler war es der dritte Sieg in Serie, auch diesmal ließ sie der Konkurrenz keine Chance. Schon beim Schwimmen hatte sie Gina Crawford fast fünf Minuten abgenommen, auf dem Rad kamen nochmals anderthalb dazu. Im Marathon, Crawford war längst die einzige ernsthafte Verfolgerin Kesslers, änderte sich daran nichts mehr: Sowohl Meredith Kessler als auch Gina Crawford spulten die 42 Kilometer in 3:08:06 Stunden ab. Die Amerikanerin verbesserte bei ihrem Sieg auch den Streckenrekord von Joanna Lawn aus dem Jahr 2010 (9:14:35) um fast sechs Minuten. Candice Hammond hatte im Ziel 21 Minuten Rückstand.

 

Beste Deutsche war Mareen Hufe auf Platz neun (9:55:30). Die Triathletin aus Wesel hatte sich auf dem Rad bis auf Platz fünf nach vorne gearbeitet und hielt diesen Rang zunächst auch im Marathon, ehe sie zurückfiel. Celia Kuch aus Weinheim beendete das Rennen auf Platz 16.