Ironman 70.3: Michael Raelert und Sebastian Kienle in St. George

von René Penno für tri2b.com | 05.05.2016 um 10:18
Das wird ein echtes Gipfeltreffen: Zum Ironman 70.3 St. George am Samstag, zugleich auch nordamerikanische Meisterschaft über die Halbdistanz, hat sich jede Menge Prominenz angemeldet. Darunter sind auch zwei deutsche Athleten: Michael Raelert absolviert hier sein erstes Rennen in diesem Jahr, Sebastian Kienle hat noch was nachzuholen.

„Diesmal dann aber bitte ohne Platten!“ Der Kommentar eines Followers auf Kienles Facebook-Auftritt spricht für sich. Beim Ironman 70.3 California musste sich der Hawaii-Sieger von 2014 wegen eines Reifenschadens weiter hinten einreihen. Diesmal soll das anders laufen, dafür hat Sebastian Kienle in den letzten Wochen während seines USA-Aufenthaltes viel gearbeitet, jetzt kann die Konkurrenz kommen.

Und wie die kommt. Michael Raelert ist einer derer, die immer für einen Sieg auf der halben Ironman-Strecke infrage kommen. Für den Rostocker ist es das erste Rennen in dieser Saison, weshalb solch ein Start immer ein bisschen mit Fragezeichen verbunden ist. Zweifel aber lässt Raelert nicht aufkommen. Die Liste sei wirklich eindrucksvoll, sagt Michael Raelert nach einem ersten Blick auf das Starterfeld. „Gleich beim ersten Rennen des Jahres gibt es eine richtige Standortbestimmung. Denn Raelert weiß wie Kienle, was auf sie zukommt: Ein großes Feld mit Athleten, die das Rennen im US-Bundesstaat Utah in jeder Disziplin schnell machen können. 

Namentlich wären das unter anderem Manuel Küng aus der Schweiz, die Amerikaner Tim O’Donnell, Ben Hoffman, Cameron Dye und Matt Chrabot; der Kanadier Lionel Sanders hat seine starke Form in diesem Jahr schon mehrmal unter Beweis gestellt; Ambitionen haben auch die beiden Australier Joe Gambles und Leon Griffin. Insgesamt gehen 51 Männer bei den Profis an den Start.

Bei den Frauen sind es immerhin 31 Profis. Und auch hier sind genügend Athletinnen dabei, die auf einen interessanten Rennverlauf hoffen lassen. Angeführt wird die Startliste von Heather Wurtele aus Kanada und der Amerikanerin Meredith Kessler, die vor einem Jahr die ersten beiden Plätze belegten. Mit der Startnummer 3 geht Mirinda Carfrae ins Rennen, neben der Australierin wollen auch Madison Mackenzie, Mary Beth Ellis, LInsey Corbin, Heather Jackson und Amanda Stevens aus den USA vorne mitmischen, aus Kanada kommt Magali Tisseyre, aus Südafrika Jeanni Seymour und aus Großbritannien Laura Siddall.