Ironman Barcelona: Erster Sieg für Plese, Bittner Dritter

Das Rennen der Männer war lange umkämpft - und wurde auch lange von zwei Deutschen bestimmt. Andreas Niedrig, der am 12. Oktober seinen 48. Geburtstag feiert, führte das Rennen auf dem Rad an, als Einziger konnte ihm Per Bittner folgen. Bis zum zweiten Wechsel musste der Leipziger den Routinier noch ziehen lassen und wechselte eine Minute nach Niedrig in die Laufschuhe. 

Bittner auf den Fersen war da schon Anton Blokhin. Noch im Wechselzelt war der Ukrainer am Leipziger vorbei und rannte schnell zu Niedrig auf. Für einige Kilometer ging es zu zweit weiter an der Spitze, ehe Andreas Niedrig der langen Arbeit im Wind Tribut zollen musste. Niedrig fiel zurück, während dahinter einer Verfolgergruppe um David Plese und den Schweizer Ruedi Wild näher kam.

Für Plese ging es noch nach ganz vorn: Erst kassierte er Niedrig, dann Bittner - zehn Kilometer vor dem Ziel war er vorbei an Blokhin an der Spitze. Mit dem schnellsten Marathon (2:43:38) rannte der Slowene zu seinem ersten Ironman-Sieg. Hinter Blokhin und Bittner folgten der Schweizer Mauro Baertsch und Tim Brydenbach aus Belgien, auf Rang neun kam Michael Rünz ins Ziel. Für den Koblenzer bedeuteten die 8:15:36 Stunden neue persönliche Bestzeit bei einem Ironman-Rennen.

Andreas Niedrig beendete das Rennen nach 8:23:28 Stunden auf Rang 12 vor Jens Frommhold (8:23:43), Roman Deisenhofer wurde 15. (8:24:57).

Hart umkämpft war auch das Rennen der Frauen. Kaisa Lehtonen aus Finnland war nach dem Schwimmen deutlich in Front und verteidigte die Spitze auch beim Radfahren. Der Vorsprung von über sechs Minuten war bis zum zweiten Wechsel aber nahezu aufgebraucht: Nur 50 Sekunden später wechselte Yvonne van Vlerken in die Laufschuhe. Lehtonen konnte die Niederländerin noch zehn Kilometer auf Distanz halten, dann übernahm Yvonne van Vlerken die Führung und gab die bis ins Ziel nicht mehr ab. 

Die Niederländerin siegte nach 8:46:44 Stunden vor Lehtonen, die 1:56 Minuten dahinter ins Ziel kam. Das Podium komplettierte die Österreicherin Elisabeth Gruber (8:54:03).