Ironman: van Lierde und Vesterby in Cozumel vorne

von tri2b.com | 28.11.2016 um 10:04
Der Belgier Frederik van Lierde und die Dänin Michelle Vesterby haben den Ironman Cozumel gewonnen. Van Lierde siegte in der mexikanischen Urlaubsregion knapp vor dem Amerikaner Matt Russell. Rang drei ging an dessen Landsmann Chris Leiferman. Hinter Vesterby liefen bei den Frauen Lauren Brandon aus den USA und mit Camilla Pedersen eine weitere Dänin auf das Siegerpodest.

* Video-Advertorial

Frederik van Lierde, der beim Ironman Hawaii als Zehnter ein unbefriedigendes Ergebnis erzielte, kam bereits mit einer sechsköpfigen Spitzengruppe aus dem Wasser.  Auf dem Rad war dann wieder die Zeit des Österreichers Michael Weiss gekommen. Seinen knapp fünfminütigen Rückstand macht Weiss mit der besten Radzeit des Tages wett, konnte allerdings erst im letzten Teil der Radstecke zum zu diesem Zeitpunkt führenden Duo mit van Lierde und dem Brasilianer Igor Amorelli aufschließen.

Weiss ging im Anschluss auch noch als Führender auf die Laufstrecke, doch schon auf den ersten Laufkilometer stellte Frederik van Lierde wieder die alte Rangordnung her. Der Ironman-Hawaii-Sieger von 2013 führte das Feld vor Weiss an, Amorelli fiel schon auf den ersten Laufkilometern deutlich zurück. Ganz anders sah die Renngestaltung von Matt Russell aus. Der US-Amerikaner hatte mit drei Minuten Rückstand zur Spitze das Rad abgestellt und schickte sich nun an Jagd auf van Lierde zu machen.  Der Belgier hielt allerdings gekonnt dagegen und ließ Russell bis zur 30-Kilometermarke nicht wirklich näher kommen. Erst als es auf die letzten Kilometer ging, schmolz der Vorsprung auf unter zwei Minuten zusammen.  Frederik van Lierde (8:03:09 Std.) rettete aber noch eine gute Minute Vorsprung vor Matt Russell (8:04:24) ins Ziel. Das Duell um Rang drei entschied Chris Leiferman (8:09:11) gegen Michael Weiss (8:10:44) für sich.

 

Camilla Pedersen gibt Sieg auf den letzten Kilometern aus der Hand
 

Lauren Brandon war ihren Konkurrentinnen wie gewohnt beim Schwimmen weit voraus. Fast fünf Minuten nahm die US-Amerikanerin ihren ersten Verfolgerinnen Camilla Pedersen, Michelle Vesterby, Amber Ferreira und Celine Schärer im Wasser ab. In der Folge macht sich dann das dänische Duo Vesterby und Pedersen auf die Verfolgung von Brandon. Nach zwei der drei Radrunden war Brandons Soloflucht beendet. Bis ins Radziel wurde nun gemeinsame Sache gemacht.

Innerhalb von zehn Sekunden wechselte das Trio in den Marathon. Die weiteren Verfolgerinnen lagen bereits fast acht Minuten zurück. Den besten Start erwischte zunächst Pedersen, die sich an die Spitze vor Vesterby und Brandon setzte.  Bis nach der 30-Kilometermarke sah es nach einem Sieg von Pedersen aus, dann rückte zunächst Vesterby ihrer Landsfrau immer näher auf die Fersen. Nach 35 Kilometern war Vesterby dran und an Pedersen vorbei, die nun regelrecht einbrach und auf den letzten Kilometern auch noch Brandon an sich vorbei ziehen lassen musste. Das Podium hieß Vesterby (9:08:06), Brandon (9:12:43) und Pedersen (9:14:11). Anett Finger aus Dresden beendete das Rennen in 9:46:15 Stunden auf Rang zehn.

 

Ironman 70.3 Western Sydney

 

Einmal mehr eine australischen Angelegenheit war der Ironman 70.3 Western Sydney. Alle Podiumsplätze blieben im Land. Bei den Männern siegte Dan Wilson (3:45:23) vor Ryan Fisher und James Davy. Bei den Frauen wiederholte Anabel Luxford (4:08:39) ihren Vorjahreserfolg. Das Podium komplettierten Kiralee Seidel und Natalie van Coevorden.

 

Ironman 70.3 Punta Del Este

 

Etwas internationaler ging es bei der Ironman 70.3-Konkurrenz in Uruguay zur Sache. Bei den Männern setzte sich der Brasilianer Santiago Ascenco (3:44:33) vor dem US-Amerikaner Matt Hanson und seinem Landsmann Luis Henrique Ohde durch. Das enge Frauenrennen entschied die Kanadierin Kristy Jahn (4:19:14) vor Laurel Wassner (USA) und Ariane Monticeli (BRA) für sich.