Race-Ticker: Laura Zimmermann gewinnt in Podersdorf, Anne Reischmann Zweite beim Ironman 70.3 Poznan

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 05.09.2022 um 11:57
Der September startete gleich mit einem absolut vollgepackten Rennwochenende. Sowohl auf nationaler und internationaler Ebene wurde über alle Distanzen um Bestzeiten und Topplatzierungen gekämpft. Hier sind die Zusammenfassungen zum Austria Triathlon Podersdorf, der Super League Triathlon London, dem Köln Triathlon, dem Triathlon Gerardmer XL und dem Ironman 70.3 Poznan.

Austria Triathlon Podersdorf: Laura Zimmermann gewinnt die Mitteldistanz

Der Austria Triathlon in Podersdorf am See zählt zu den absoluten Klassikern im Rennkalender. Neu war diesmal die Schwimmstrecke, die aufgrund eines extrem niedrigen Wasserpegels des Neusiedler Sees in den in der Nähe gelegenen Badesee der St. Martins Therme & Lodge verlegt wurde.

Auf der Langdistanz gingen die Siege jeweils nach Österreich. Bei den Männern siegte Paul Ruttmann (7:47:53), bei den Frauen Gabriele Obmann (8:48:35), die sich damit beide die österreichischen Staatsmeistertitel sicherten. Das Podium komplettierten bei den Männern der Luxemburger Olivier Godart (8:04:12) und Edgars Cimermanis (8:12:30) aus Lettland, der mit einem 2:36er Marathon den Deutschen Thomas Tietz (8:23:38) noch auf Rang vier verwies. Bei den Frauen durften auf den Rängen zwei und drei mit Marie Hielscher (9:16:40) und Steffi Jansen (9:19:45) zwei Athletinnen aus Deutschland jubeln.

Auf der Mitteldistanz bliebt der Titel bei den Männern ebenfalls in Österreich. Thomas Steger setzte sich in 3:31:07 Stunden vor dem Deutschen Stefan Betz (3:34:32) und seinem Landsmann Michael Weiss (3:35:25) durch. In der Frauenkonkurrenz ging dann der Sieg nach Deutschland. Laura Zimmermann siegte in 4:05:21 Stunden vor der Österreicherin Gabriella Zelinka (4:07:47) und Kristin Liepold (4:11:36).

 

Cassandre Beaugrand und Hayden Wilde gewinnen Auftakt der Super League Triathlon

Beim Auftakt der Super League Triathlon in London gingen die Siege an die Französin Cassandre Beaugrand und Hayden Wilde aus Neuseeland. Der im Triple Mix-Format ausgetragene Wettbewerb über jeweils 300 m Schwimmen, 4,6 km Radfahren und 1,6 km Laufen fand in den Londoner Docklands statt. Wilde siegte in 45:50 min vor dem Australier Matthew Hauser (45:55) und dem britischen Lokalmatador Alex Yee (46:05). Der einzige Deutsche Valentin Wernz belegte im Endklassement Rang 18.

Cassandre Beaugrand (49:53) hatte am Ende eine Sekunde Vorsprung vor der zweitplatzierten US-Amerikanerin Taylor Spivey (49:54). Britin Georgia Taylor-Brown (50:14) folgte mit etwas Abstand auf Rang drei.

Die Super League Triathlon wird am kommenden Sonntag mit dem Rennen im Münchner Olympiapark fortgesetzt.

 

Triathlon Gerardmer: Mignon und Derron souverän in den Vogesen

Ebenfalls zu den Klassikern im Rennkalender zählt der Triathlon in Gerardmer in den Vogesen. Die XL Distanz über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen dominierte bei den Männern Clément Mignon. Der Franzose siegte in 4:18:33 Stunden absolut überlegen vor dem Italiener Grégory Barnaby (4:24:08) und dem Briten James Teagle (4:24:26). Bester Deutscher war Samuel Böttinger auf Rang 14, Fabian Eisenlauer wurde 22.

Ähnlich überlegen war auch Julie Derron unterwegs. Die Schweizerin siegte in 4:50:02 Stunden mit fast zehn Minuten Vorsprung vor der Chilenin Barbara Riveros (4:59:55) und Pierre Marjolaine (5:04:16). Die Mengenerin Lena Berlinger wurde im stark besetzten Feld Achte.

 

Köln Triathlon: Drachler und Skala triumphieren auf der Mitteldistanz

Bei der Rückkehr des Köln Triathlon durften sich über die Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 82,1 km Radfahren, 19 km Laufen) Lokalmatador Tobias Drachler (3:30:44) und Julia Skala (3:54:30) über die Siege freuen. Bei den Männern komplettierten Maximilian Rohde (3:30:57) und Julian Großkopf (3:31:22) das Podium. Bei den Frauen gingen die Ränge zwei und drei an Katharina Grohmann (3:59:21) und Michaela Melsa (4:12:05).

 

Ironman 70.3 Poznan: Anne Reischmann auf Rang zwei

Das einzige Rennen der Ironman-Serie mit Profibeteiligung fand am Wochenende im polnischen Poznan statt. Auf dem Männerpodium standen nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen die beiden Polen Robert Wilkowiecki (3:43:27) und Kacper Stepniak (3:44:39), sowie der Finne Henrik Goesch (3:47:01). Christoph Mattner wurde in 3:48:46 Fünfter und somit bester Deutscher.

Die Frauenkonkurrenz gewann die Niederländerin Diede Diederiks in 4:10:07 Stunden, wobei allerdings die Ravensburgerin Anne Reischmann lange um den Sieg mitkämpfte. Erst beim Laufen musste Reischmann, die zuletzt mit Verletzungen und Erkrankungen zu kämpfen hatte, die Niederländerin ziehen lassen und sich in 4:11:33 Stunden mit Rang zwei begnügen. Dritte wurde die für die Arabischen Emirate startende Britin Lottie Lucas (4:19:08). Durch Jana Uderstadt (5.) und Lisa Gerß (6.) gab es noch zwei weitere deutsche Top Ten-Platzierungen.