Race-Vorschau: Ironman Italy mit Angert, Clavel und Dreitz, Challenge-Premiere in Usbekistan mit Funk und Kienle

von tri2b.com | 14.09.2023 um 18:03
Eine Woche nach der Ironman WM in Nizza gibt es für die Pros schon Chancen sich für die WM-Rennen im Jahr 2024 zu qualifizieren. Schauplätze sind der Ironman Italy in Cervia, wo unter anderem Florian Angert, Andi Dreitz und Maurice Clavel die Chancen auf einen neuerlichen deutschen Erfolg hochhalten. Beim Ironman Maryland setzen sich die Starterfelder vor allem aus nordamerikanischen Athletinnen und Athleten zusammen. Weitere Ironman-Schauplätze mit einem Profifeld sind zudem die Ironman 70.3 Konkurrenzen im belgischen Knokke-Heist und in Frankfort (US-Bundesstaat Michigan). Außerdem sind Sebastian Kienle und Frederic Funk im fernen Usbekistan bei der Premiere der Challenge Samarkand im Einsatz.

 

Ironman Italy: Angert zurück an der Startlinie

In Cervia in der Emilia Romagna findet am Samstag der Ironman Italy statt. Nachdem im Vorjahr nur ein Profifrauenfeld am Start war, sind in diesem Jahr die Promänner an der Adriaküste an der Reihe. Über 40 Pros haben gemeldet, um eine Chance auf die 50.000 US-$ Preisgeld und den einen ausgelobten Startplatz für den Ironman Hawaii 2024 zu haben. Angeführt wird das Startfeld von den beiden Italienern Mattia Ceccarelli und Giulio Molinari. Ebenfalls zum Favoritenkreis zählt der Brite David McNamee.

Gute Chancen auf die Topränge haben auch einige deutsche Starter. So hat sich Florian Angert jetzt doch zu einem Start entschieden, nachdem er im Anschluss an das PTO-Rennen in Singapur zunächst richtig krank wurde. Nun gab es von Arztseite grünes Licht für eine Rückkehr ins Training. Angert hatte bereits nach dem Ironman Hamburg im Juni entschieden die Qualifikation für die Ironman WM in Nizza abzuhaken und frühzeitig in Richtung Kona 2024 zu planen. Gleiches gilt für Andreas Dreitz und Maurice Clavel, wobei erstgenannter äußerst gute Erinnerungen an Cervia haben dürfte. 2017 holte sich der Oberfranke bei seiner ersten Langdistanz gleich seinen ersten und bisher einzigen Ironman-Sieg.

 

Ironman Maryland: Sam Long führt das Startfeld an

Um 100.000 US-$ und zwei Männer-Slots und einen Frauen-Slot für die Ironman WM-Rennen im Jahr 2024 geht es am Samstag beim Ironman Maryland in Cambridge an der US-Ostküste. Zum Favoritenkreis zählen Sam Long, Justin Metzler (beide USA) und der Kanadier Cody Beals. Bei den Frauen geht die US-Amerikanerin Alice Alberts als Topfavoritin ins Rennen, die erst im Juli beim Ironman Lake Placid den ersten Ironman-Sieg als Profiathletin feiern konnte.

 

Challenge Samarkand: Sebastian Kienle und Frederic Funk zur Premiere in Usbekistan

 

Am Samstag gibt es eine besondere Triathlon-Premiere. In Usbekistan findet ein Rennen der Challenge-Family statt. Dabei kann die Challenge Samarkand mit einen kleinen, aber äußerst prominenten Profifeld aufwarten. Außerdem werden an die 1.000 Altersklassenathleten am Start der Mitteldistanz und der Sprintdistanz in der an der historischen Seidenstraße gelegenen Stadt erwartet.

Angeführt wird das Männerfeld von Frederic Funk, der gerade erst Zweiter bei der Ironman 70.3 WM in Lahti wurde und eine Woche später noch den Sieg beim Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun draufsetzte. Funk ärgste Widersacher dürften der Australier Aron Royle und Filipe Azevedo aus Portugal werden. Zurück vom TV-Mikrofon ist auch Sebastian Kienle. Der Hawaii-Sieger von 2014 ist direkt nach seiner Co-Moderation bei der Ironman WM in Nizza nach Usbekistan gereist, um ein weiteres Rennen im Rahmen seiner Abschiedstournee zu absolvieren.

In der Frauenkonkurrenz werden die Britin Emma Pallant-Browne, die Australierin Ellie Salthouse und Margie Santimaria um den Premierensieg in Samarkand kämpfen.