Triathlon-Wochenende: Ironman gastiert in Cervia, die Challenge in Madrid
Ironman Emilia-Romagna
Zum dritten Mal ist am Samstag Cervia an der italienischen Adriaküste Austragungsort des Ironman Emilia-Romagna. Das Männerrennen war dabei bisher fest in deutscher Hand. Die Premiere gewann 2017 Andi Dreitz, im Vorjahr war Andi Böcherer zur Stelle. Diesmal ruhen die deutschen Hoffnungen vor allem auf Michael Rünz und Patrick Dirksmeier. Ersterer war im Vorjahr Zweiter hinter Böcherer. Ebenso gemeldet ist Lukasz Wojt, der im Vorjahr in Cervia nur ganz knapp gegen Julian Mutterer das Duell um Rang drei verlor und einen deutschen Vierfacherfolg perfekt machte.
Angeführt wird das diesjährige Starterfeld vom Briten Tim Don. Mit dem Australier Cameron Wurf, Kyle Buckingham aus Südafrika und dem Russen Ivan Tutukin ist weitere starke internationale Konkurrenz am Start. Nochmals wissen möchte es auch Ronnie Schildknecht, der mit einem guten Auftritt an der Adria das letzte Jahr seiner Profikarriere einleuten will. Für 2020 hat der Schweizer dann sein Karriereende angekündigt. Nicht ausgeschlossen ist auch ein Heimsieg, denn mit Allesandro Degasperi und Giulio Molinari sind auch zwei ganz starke Italiener mit von der Partie.
Bei den Frauen wird die Nachfolgerin von Daniela Bleymehl gesucht. Gute Chancen dazu hat Mareen Hufe, die sich drei Wochen vor ihrem eigentlichen Saisonhöhepunkt beim Ironman Hawaii noch einem echten Härtetest unterziehen will. Ansonsten sticht vor allem der Name Michelle Vesterby heraus. Die Dänin hatte Mitte August in Kopenhagen ihr Langdistanz-Comeback nach der Babypause gegeben und sich zuletzt im Club La Santa auf Lanzarote gezielt den Ironman Italy vorbereitet. Neben Hufe sind mit Jenny Schulz, Katharina Wolff, Carolin Lehrieder, Katharina Grohmann und Annika Timm noch fünf weitere deutsche Profrauen gemeldet. Anja Ippach, die ebenfalls noch in der Startliste auftaucht, hat ihre Teilnahme abgesagt und sich bereits in die Saisonpause verabschiedet.
Challenge Madrid
Ebenfalls zu dritten Mal gastiert die Challenge Family in der spanischen Hauptstadt Madrid. Im Vorjahr holten sich dort der Belgier Timothy Van Houtem und die Britin Laura Siddall ETU Langdistanz-EM-Gold. Für den Belgier war es zudem die gelungene Titelverteidigung, der damit sogar den Titel-Hattrick perfekt machen könnte. Diesmal werden zwar keine internationalen Titel in Madrid vergeben, trotzdem kommt es zur Neuauflage des Duells zwischen Van Houtem und dem spanischen Vorjahreszweiten Pablo Dapena Gonzalez. Ein weiterer Anwärter aufs Podium über die Langdistanz ist der Italiener Domenico Passuello, außerdem gab es mit dem Spanier Victor del Corral eine äußerst prominente Nachmeldung.
Im Feld der Frauen geht die US-Amerikanerin Lisa Roberts, im Vorjahr Dritte, als Topfavoritin ins Rennen. Konkurrenz bekommt Roberts in Form der Italienerin Elisabetta Curridori und einigen talentierten Spanierinnen. Gemeldet ist außerdem auch die Iserlohnerin Verena Walter.