WTS Gold Coast: Mola und Alarza mit spanischem Doppelsieg

von tri2b.com | 09.04.2016 um 06:38
Mario Mola hat auch das zweite Rennen der ITU World Triathlon Series gewonnen. In Gold Coast verwies der Spanier nach 1:46:27 Stunden seinen Landsmann Fernando Alarza um 26 Sekunden auf Platz zwei, 41 Sekunden hinter Mola wurde Jonathan Brownlee Dritter. Bester Deutscher war auf Rang 18 Steffen Justus.

Mario Mola bestimmt derzeit die Rennen der Weltmeisterschafts-Serie. In Gold Coast löste er sich eingangs der letzten Runde mit einer trockenen Tempoverschärfung von Jonathan Brownlee, mit dem er lange gemeinsame Sache machte, und rannte seinem zweiten WM-Sieg in diesem Jahr entgegen. Das Duo hatte zuvor schnell Brownlees Landsmann Thomas Bishop und kurze Zeit später auch den Iren Benjamin Shaw eingeholt. Thomas und Shaw hatten sich in der Schlussphase des Radfahren gelöst und waren mit 34 Sekunden Vorsprung in die letzte Disziplin gestartet.

Das Verfolgerfeld wurde angeführt von Alistair und Jonathan Brownlee, für die es das erste WM-Rennen war. Während Alistair Brownlee bald zurückfiel und das Rennen auf Rang 36 mit 4:28 Minuten Rückstand beendete, hielt sein jüngerer Bruder lange dagegen - bis zur Schlussrunde. Da setzte Mola noch einen drauf, Brownlee konnte nicht mehr folgen und musste auch noch Fernando Alarza vorbeilassen. Alarza war zu Beginn des Laufens mit Ryan Bailie unterwegs, der Australier konnte das Tempo aber nicht mitgehen und wurde am Ende Vierter hinter Jonathan Brownlee, der sichtlich angeschlagen von der Hitze und dem hohen Tempo taumelnd als Dritter das Ziel erreichte. Dort brach der Brite erschöpft zusammen und musste behandelt werden.

Bester Deutscher war Steffen Justus auf Rang 18. Justus steigerte sich beim Laufen, nachdem es in den beiden ersten Disziplinen noch nicht nach einer Platzierung unter den besten 20 ausgesehen hatte. Der für den türkischen Verband startende Jonas Schomburg wurde 28., Thomas Springer aus Halle rannte für den österreichischen Triathlonverband auf Rang 31.

„Wir hatten uns natürlich mehr erhofft“, sagte Bundestrainer Dan Lorang. „Die Resultate gerade mit Blick auf Olympia fehlen und die Spiele sind ja auch nicht mehr so fern, da müssen die Leistungen langsam kommen. Steffen hatte heute beim Radfahren und beim Laufen jeweils Probleme in die Disziplinen hineinzukommen, sein Lauf war hinterher aber recht ordentlich.“ Der Blick geht aber auch nach vorn. „Wir haben Ansatzpunkte, an denen wir weiterarbeiten müssen, um alle Elemente für ein erfolgreiches Rennens zusammenzubekommen", so Lorang weiter.