Kurzmeldung


Ironman 70.3: Frommhold hat Rechnung offen

von René Penno für tri2b.com | 24.10.2013 um 12:26
Mit dem Ironman 70.3 Miami hat Nils Frommhold noch eine Rechnung offen. Fünfter war der Berliner dort im vergangenen Jahr, jetzt will er es besser machen. Dafür hat er in den letzten Wochen hart gearbeitet. Auch beim Ironman 70.3 Austin steht ein erlesenes Feld am Start.

Vor einem Jahr hatte Nils Frommhold das Rennen in Florida lange angeführt. Dann aber rückte die Konkurrenz immer näher und zog vorbei. Terenzo Bozzone siegte vor Jan van Berkel und Horst Reichel. „Auch wenn meine Platzierung in Ordnung war, musste ich viel Lehrgeld bezahlen“, blickt Frommhold zurück. Mit der Brechstange hatte er es probiert, „ich war zu früh im roten Bereich.“ Damit sich das nicht wiederholt, hat Frommhold mit seinem Trainingskollegen Marc Dülsen im Trainingscamp in Clermont (Florida) in den vergangenen drei Wochen an seiner Tempohärte gearbeitet. Fragen bleiben trotzdem offen. „Vielleicht bin ich noch nicht in der Verfassung wie letztes Jahr. Dafür dauerte mein Trainingsausfall im Sommer zu lange und meine Trainingsergebnisse waren zu wechselhaft“, sagt der Berliner, geht trotzdem zuversichtlich ins Rennen. Die Platzierung will er jedenfalls verbessern.

Die starke Konkurrenz könnte sogar hilfreich sein. Mit Terenzo Bozzone ist der Sieger des letzten Jahres und aktuelle Vize-Weltmeister auf der Ironman-70.3-Distanz dabei. Weiterhin bekommt es Frommhold mit dem Hawaii-Zweiten Luke McKenzie zu tun, Filip Ospaly aus Tschechien, Wiesbaden-Sieger Ritchie Nicholls und dem Amerikaner Tim O’Donnell zu tun. Sehen lassen kann sich auch das Feld der Frauen: Mit Mirinda Carfrae kommt die diesjährige Hawaii-Siegerin; Mary Beth Ellis, Emma-Kate Lidbury, Magali Tissyre und Erika Csomor gehören genauso zum Kreis der Favoritinnen.


Potts als Titelverteidiger in Austin


Mit einem starken Teilnehmerfeld wartet auch der Ironman 70.3 Austin am Sonntag auf. An der Spitze der Männer steht Vorjahressieger Andy Potts. Im vergangenen Jahr legte der Amerikaner eine Serie mit vier Siegen beim 70.3-Rennen hin, die er bis März fortsetzte. Im Juli verteidigte er seinen Titel beim Ironman USA in Lake Placid, bei der WM auf Hawaii musste er passen. Ein Grund mehr, Andy Potts ganz nach oben auf die Liste der Favoriten zu setzen. Sein Landsmann Ben Hoffman und die beiden Australier Richie Cunningham und Chris McDonald dürften die schärfsten Konkurrenten sein. Auch bei den Frauen steht die Siegerin des vergangenen Jahres an der Spitze: Rachel McBride überrumpelte damals die Konkurrenz und will das am Sonntag wiederholen. Mit Rebekah Keat, Sarah Piampiano, Sara Gross und Jessica Meyer hat die Kanadierin aber starke Konkurrenz.