Ironman 70.3 Panama: Gomez siegt, Bazlen Dritte
Der Sieg von Javier Gomez beim Ironman 70.3 Panama kam nicht unerwartet. Im vergangenen Jahr bewies er seine Qualitäten auf allerlei Distanzen, unter anderem siegte er bei der Half Challenge Barcelona. Die Konkurrenz in Panama war also gewarnt. Gomez drückte schon beim Schwimmen mächtig aufs Tempo und kletterte als Erster vor dem Belgier Axel Zeebroek aus dem Wasser. Auf dem Rad änderte sich die Situation an der Spitze schnell: Andrew Starykowicz (USA) übernahm den Platz an der Sonne, dahinter sortierten sich Chrabot und Billard bald als erste Verfolger ein. Bis zum zweiten Wechsel blieb es bei dieser Reihenfolge. Starykowicz nahm fast zwei Minuten an Vorsprung mit in den Halbmarathon, zu Javier Gomez betrug der Abstand sogar vier Minuten. Zu wenig, viel zu wenig. Denn der Spanier erwischte einen starken Tag und spulte der 21 Kilometer in 1:11:59 Stunden ab. Das war nicht nur die Tagesbestzeit, sondern bedeutete auch den Sieg vor Chrabot, Billard, Richie Cunningham und Starykowicz.
Bei den Frauen machten die beiden Deutschen Svenja Bazlen und Ricarda Lisk von Anfang an vorne mit. Ihr Rückstand zur schnellsten Schwimmerin, Mary Beth Ellis aus den USA, betrug über eine Minute. Auf dem Rad galt es dies zu korrigieren. Svenja Bazlen gelang das, Ricarda Lisk fiel bei ihrem ersten Ironman 70.3 jedoch zurück. Am Ende wurde Bazlen Dritte, Lisk belegte Platz neun. Ganz vorne aber gab beim Radfahren Angela Naeth den Ton an. Nachdem sie die zwei Minuten zu Ellis zugefahren hatte, war die Kanadierin nicht mehr aufzuhalten. Auch nicht von Catriona Morrison: Die Britin rannte im Halbmarathon immerhin zwei Minuten schneller als Naeth. Morrison konnte damit Svenja Bazlen auf Distanz halten, um die Kanadierin anzugreifen, reichte es aber nicht mehr.