Frederic Funk gelingt dritter Challenge Walchsee-Sieg in Serie

von tri2b.com | 02.07.2023 um 12:57
Frederic Funk bleibt der König der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee. Der 25-Jährige triumphierte bei seinem Heimrennen nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen in 3:41:30 Stunden mit 1:30 min Vorsprung vor dem Briten Thomas Bishop (3:43:00) und feierte damit einen Titelhattrick nach seinen Erfolgen im Jahr 2021 und 2022. Rang drei sicherte sich der Essener Jan Stratmann (3:44:23). Bei den Frauen setzte sich die Schweizerin Imogen Simmonds in 4:13:42 Stunden durch, die beim Laufen die lange führende Britin Lucy Buckingham (4:15:04) noch auf Rang zwei verdrängen konnte. Das Podium vervollständigte Buckinghams Landsfrau Lucy Byram (4:18:52)

Der Schweizer Sven Thalmann führte eine Dreiergruppe nach dem Schwimmen in 23:13 min an, zusammen mit Tom Bishop und Jan Stratmann, während Titelverteidiger Frederic Funk mit über einer Minute Rückstand als Siebter auf die Radstrecke wechselte

 

Stratmann anfangs auf dem Rad in Führung

 

Nach 25 Kilometern hatte Funk die Lücke zur Spitze geschlossen und übernahm die Führung von Stratmann. Trotz seiner Bemühungen bei den nassen und rutschigen Bedingungen auf dem teils winkligen Kurs konnte er seine Konkurrenten um Stratmann, Thalmann, Bishop und den auf dem Rad stark auftrumpfenden Gregor Schreiner erst auf den finalen 30 km abschütteln. Schnell baute Funk dann seinen Vorsprung auf Schreiner aus, der nun die Verfolgergruppe anführte, und fuhr so noch fast drei Minuten bis zum zweiten Wechsel heraus.

Beim Laufen war schnell klar, dass Funks Hauptkonkurrent nun Tom Bishop sein würde, der sich schnell vom fünften auf den zweiten Platz vorarbeitete und ebenfalls Zeit auf die Spitze gutmachte. Bis auf eineinhalb Minuten kam der Brite noch heran, den erneuten Sieg von Frederic Funk konnte auch er nicht verhindern.  Dahinter lieferten sich zunächst Thalmann und Stratmann und auf den letzten Kilometern Tom Hug (SUI) einen erbitterten Kampf um Platz drei, den Stratmann in 3:44:23 für sich entschied, obwohl Hug in 1:09:02 den schnellsten Halbmarathon des Tages lief. Hug wurde Vierter, gefolgt von Thalmann. In die Top Ten ging es auch für die beiden Deutschen Thomas Ott (8.) und Gregor Schreiner (9.).

 

Funk: „Gute Beine aber von der Konkurrenz genervt“

 

„Als zweifacher Sieger hatte ich eine Menge Druck von außen, aber auch vor mir selbst und eine Menge Erwartungen, was nie einfach ist. Leider verlief das Schwimmen nicht wie geplant und auch der erste Wechsel nicht, so dass ich mit einem größeren Rückstand auf die Radstrecke ging, als ich wollte. Auf dem Rad hatte ich ziemlich gute Beine uns schloss die Lücke zur Spitze, allerdings war ich etwas genervt von einigen Konkurrenten, die sehr nah am Hinterrad waren. Ich war zuversichtlich, was meine Laufform anging, und hoffte, dass die drei Minuten Vorsprung, mit denen ich in T2 ankam, reichen würden, aber man weiß ja nie, was passiert. Tom holte auf und es ist immer brutal hart hier, besonders heute bei diesen Wetterbedingungen, aber am Ende war ich wirklich erleichtert und glücklich, den Hattrick und den dritten Sieg in Folge hier in Walchsee zu holen,“ so Frederic Funk direkt nach dem Zieleinlauf.

 

Buckingham dominiert beim Schwimmen

 

Bei den Frauen gab es keine Überraschungen: Lucy Buckingham (GBR) stieg in 24:05 min aus dem Wasser, zwei Minuten vor Imogen Simmonds und Lucy Byram (GBR). Buckingham lag während der ersten Hälfte des Radfahrens in Führung, doch Simmonds setzte sich langsam ab und verringerte ihren Rückstand bis zum Ende der ersten Runde auf die Hälfte. Trotz einer kurzen Aufholjagd von Buckingham, die Simmonds mehr Zeit abnahm, lagen beim Einfahren in die T2 nur noch 43 Sekunden zwischen den beiden und Grace Thek (AUS), die mit vier Minuten Rückstand auf die Spitze als

 

Simmonds macht ihren Sieg beim Laufen perfekt

 

Buckingham kam schnell und stark aus der T2 heraus, aber noch vor der der Hälfte der Laufdistanz hatte Simmonds sie eingeholt, und die Führung wechselte zum ersten Mal im Rennen. Dahinter setzte sich Thek ab und verringerte ihren Rückstand von vier Minuten bis auf eineinhalb Minuten. Am Ende der dritten Runde ereilte Thek das Verletzungspech: Eine offensichtliche Kniesehnenverletzung zwang sie zum Gehen und öffnete Byram den Weg zum letzten Platz auf dem Podium. Simmonds war in der letzten Hälfte des Laufs unantastbar und lief zum Sieg vor Buckingham.

Hinter der viertplatzierten Niederländerin Els Visser folgte ein deutsches Quartett mit Jenny Jendryschik (5.), Franzi Reng (6.), Julia Skala (7.) und Sarah Schönfelder (8.).