Dabei schaute es zum Beginn bestens aus für das DTU-Team. Rebecca Robisch ging als Startläuferin sogar als Führende auf die 1,6 km Laufstrecke und übergab am Ende in der Führungsgruppe auf Steffen Justus. Der Jenaer hielt beim Schwimmen und Radfahren mit der Spitze mit, bevor er im Laufen aber ein Loch reißen ließ. "Ich glaub ich hab gestern richtig Körper gelassen. Das Laufen war von Anfang an sehr schwer, ich habe aber das Vertrauen zu Anja, dass sie das wieder zu schwimmt", so die erste Einschätzung von Justus. Und damit sollte er recht behalten. Anja Knapp war nach dem Schwimmen wieder dran an der Gruppe, die auf dem Rad unter der engagierten Mithilfe von Knapp dann auch die allein führende Britin Vicky Holland stellte.

Alistair Brownlee rennt zu Gold

Im Laufen diktierte dann aber wieder die Britin Holland das Tempo, dem Knapp schon bald nicht mehr folgen konnte. Die Deutsche wurde kurz vor dem Wechsel auch noch von WM-Leaderin Gwen Jorgensen eingeholt und wechselt mit 15 Sekunden Rückstand zur fünfköpfigen Spitzengruppe auf Staffelschlussmann Gregor Buchholz. So sehr sich Buchholz auch mühte, der Zug nach vorne war damit abgefahren. Die Briten mit Alistair Brownlee ergriffen als erste die Initiative und setzten sich zusammen mit dem für Frankreich startenden Vincent Luis, die beide schon am Vortag das Einzelrennen auf den Rängen eins und zwei beendeten, an die Spitze. Brownlee startete im Laufen wieder einen seiner gefürchteten Langsprints und führte sein Team in 1:19:07 Stunden zum Sieg. Im Vorjahr waren die Briten nach einem Sturz von Non Stanford an gleicher Stelle noch vorzeitig ausgeschieden. Luis folgte vier Sekunden später das französische Team auf den Silberrang vor dem ungarischen Team. Gregor Buchholz verlor den Sprint um Rang fünf gegen den Schlussmann der USA im Fotofinish.