Obwohl das Feld der Frauen mit 34 Starterinnen recht klein ist, ist der Saisonauftakt gleich eine richtige Herausforderung. Drei Wochen vor dem Start der World Triathlon Series in Auckland ist das Weltcuprennen auch ein wichtiger Test. Dem unterziehen sich mit Gwen Jorgensen aus den USA, der Neuseeländerin Andrea Hewitt, den beiden Australierinnen Emma Moffatt und Ashleigh Gentle und Rachel Klamer aus den Niederlanden gleich einige Athletinnen aus der ersten Reihe. Neben Anne Haug schickt die Deutsche Triathlon-Union (DTU) Anja Knapp, Hanna Philippin und Lisa Sieburger ins Rennen. „Der Weltcup in Mooloolaba ist für uns eine wichtige Vorbereitungsstation für den WM-Auftakt in Auckland“, sagt DTU-Bundestrainer Dan Lorang. „Wir wollen die Gelegenheit zur Formausprägung in einem Weltklassefeld nutzen und daher werden unsere Athleten das Rennen entsprechend ernst angehen,“ so Bundestrainer Dan Lorang zur Renntaktik. Allerdings steht aktuell ein Fragenzeichen hinter den Starts von Haug, Knapp und Sieburger. Das Trio hat sich auf der Anreise einen Infekt zugezogen, so dass über den Start sehr kurzfristig entschieden wird. „Da werden wir mit Blick auf die Saison sehr vorsichtig sein.“

Schwimmen Fluß statt im Meer

Bei den Männern fehlt noch der eine oder andere Name. Trotzdem ist auch dieses Rennen stark besetzt. Mario Mola aus Spanien und der Südafrikaner Richard Murray stehen an der Spitze des Feldes, in dem sich auch Sven Riederer aus der Schweiz und der Franzose Laurent Vidal Chancen aufs Podium ausrechnen. Für die DTU gegen Steffen Justus, Franz Löschke, Gregor Buchholz, Maximilian Schwetz und Justus Nieschlag an den Start. „Hier in Australien ist die Stimmung im Team wirklich gut und wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Grundsätzlich sind wir hier im Trainingslager und haben den Weltcup nur bedingt gezielt vorbereitet. Nichtsdestotrotz bin ich persönlich guter Dinge was das Rennen am Wochenende betrifft und gespannt, wie ich im Vergleich zur Weltspitze stehe," dämpft Steffen Justus etwas die Erwartungen an den Weltcup-Auftakt. Dieser startet übrigens im Mooloolah River, da aufgrund der Witterungsbedingungen und des Wellgang nicht im Pazifik geschwommen werden kann.