Kurzmeldung


WTS: DTU mit vier Athleten nach Stockholm

von René Penno für tri2b.com | 21.08.2014 um 12:38
Stockholm ist am Samstag die vorletzte Station der ITU World Triathlon Series 2014. Das Rennen in der schwedischen Hauptstadt ist auch die letzte Chance, sich für das Finale in Edmonton in eine gute Ausgangslage zu manövrieren. Die besten Karten halten weiterhin Javier Gomez aus Spanien und die Amerikanerin Gwen Jorgensen in der Hand.

Beide haben die Serie in diesem Jahr bislang dominiert, beide feierten vier Siege in den sechs ausgetragenen Rennen, Gomez und Jorgensen führen die Ranglisten mit einem entsprechend großen Vorsprung an. Javier Gomez hat 496 Punkte Vorsprung vor dem Briten Jonathan Brownlee, weitere 15 Zähler dahinter rechnet sich Mario Mola aus Spanien noch Chancen aus. Fast schon abgeschlagen, auf Rang acht, geht es für Alistair Brownlee diesmal mehr darum, den Tageserfolg wieder für sich zu verbuchen. Im vergangenen Jahr gewann der Brite in Stockholm, am Samstag will er diesen Erfolg wiederholen. Javier Gomez hingegen könnte mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Titelverteidigung machen.

Bester Deutscher in der Rangliste ist Gregor Buchholz. Mit 1.280 Punkten rangiert er auf Platz 15 vor Steffen Justus. Während Justus auf einen Start in Stockholm verzichtet, kann sich Buchholz weiter verbessern. Zweiter deutscher Starter ist Franz Löschke. „Endlich kann ich wieder ins Wettkampfgeschehen eintauchen. Nach zwei großen Trainingsblöcken wird es nun mal wieder Zeit für etwas Adrenalin. Das Training der letzten Wochen war qualitativ gut und so kam die eine oder andere Einheit zustande, in welcher ich Leistungen abrufen konnte, die ich vorher so nicht auf dem Zettel hatte. Daher gehe ich positiv gespannt ins Rennen“, sagt Gregor Buchholz. Allerdings ist der Stockholmer Wettkampf nicht wirklich prädestiniert für den aktuellen WM-15., obschon er die Strecken als seinen „Lieblingskurs im internationalen Rennkalender“ bezeichnet.

„Die Strecke ist wie geschaffen für eine Ausreißergruppe nach dem Schwimmen. Meine einzige Option ist es somit, in der Verfolgung schnell Verbündete zu finden und mit denen Vollgas zu geben. Dann klappt es hoffentlich mit einer Topplatzierung.“

Auch bei den Frauen schickt die Deutsche Triathlon-Union nur zwei Starterinnen nach Schweden. Rebecca Robisch (22. in der Gesamtwertung) und Anja Knapp (35.) sollen es bei dem Rennen über die Sprintdistanz richten. „Anja hat eine anhaltend aufsteigende Tendenz in allen Disziplinen. Rebecca war angeschlagen im letzten Trainingslager, wird aber jeden Tag wieder stärker und optimistischer“, sagt DTU-Bundestrainer Dan Lorang über die beiden deutschen Starterinnen. Beide sieht Lorang in der Lage, eine Top-Ten-Platzierung anzupeilen, weist aber auch auf die große Konkurrenz in beiden Rennen hin. „Wir wollen es immer schaffen, unter die Top Ten der Welt vorzudringen. Dies wäre bei dem hochklassig besetzten Rennen in Stockholm ein großer Erfolg.“

Favoritinnen aber sind andere: So kann die Britin Jodie Stimpson die Gelegenheit nutzen, einerseits die Lücke von 900 Punkten zur Gesamtführenden Gwen Jorgensen zu verkleinern, und andererseits den Abstand zu ihrer Landsfrau Helen Jenkins zu vergrößern. Denn Jorgensen und Jenkins verzichten auf einen Start.