Kurzmeldung


WTS Stockholm: Sarah Groff gewinnt, Anja Knapp Sechste

von René Penno für tri2b.com | 23.08.2014 um 16:16
Sarah Groff aus den USA hat das Rennen der ITU World Triathlon Series in Stockholm gewonnen. Nach 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und 5 Kilometern Laufen verwies die Amerikanerin die beiden Neuseeländerinnen Andrea Hewitt und Nicky Samuels auf die Plätze zwei und drei. 56 Sekunden hinter der Siegerin belegte Anja Knapp Rang sechs.

Sarah Groff, vor dem Rennen in Stockholm lag sie in der WM-Gesamtwertung auf Rang fünf, stieg schon mit der Spitze aus dem Wasser und gehörte auf dem Rad zu einer elfköpfigen Spitzengruppe, in der auch Athletinnen wie Andrea Hewitt und die Kanadierin Kirsten Sweetland fuhren. Auch Anja Knapp schaffte den Sprung in diese Gruppe, die Britin Jodie Stimpson, die sich große Chancen in Stockholm ausrechnete, fehlte wie einige andere auch. Bis zum zweiten Wechsel mussten die Verfolger 1:09 Minuten Rückstand hinnehmen. Das war zu viel, das Rennen war vorentschieden.

In Laufschuhen zögerte Sarah Groff nicht lange. Mit Anja Knapp an den Fersen stürmte die Amerikanerin aus der Wechselzone, Hewitt, Samuels und Sweetland folgten mit Abstand. Während Anja Knapp aber dem hohen Tempo bald nicht mehr folgen konnte, bestimmte Sarah Groff das Rennen von der Spitze. Sie ließ sich auch nicht davon beirren, dass sich die Verfolgerinnen nur wenige Sekunden hinter ihr befanden. Den kleinen Vorsprung aber verteidigte Groff bis ins Ziel und machte in der Gesamtwertung einen Sprung auf den zweiten Platz hinter ihrer weiter führenden Landsfrau Gwen Jorgensen.Jodie Stimpson, die das Rennen in Stockholm nutzen wollte, um Punkte auf Jorgensen aufzuholen, hatte auf dem Rad den Abschluss verpasst und wurde 16. In der Gesamtwertung ist sie nun Dritte.

Anja Knapp schaffte die erhoffte Top-Ten-Platzierung und fährt als 27. zum Finale nach Edmonton. „Das ist natürlich ein sehr erfreuliches Resultat, was Anja hier erreicht hat“, freute sich DTU-Bundestrainer Dan Lorang mit seiner Athletin. „Sie hat ihre Fähigkeiten nahezu optimal ausspielen können heute: schnelles Schwimmen, Druck auf dem Rad gemacht und so mit für den vorentscheidenden Vorsprung vor dem Laufen gesorgt.“ Einen Platz vor Knapp rangiert in der WM-Wertung Rebecca Robisch, die in Stockholm allerdings nicht punkten konnte. Nach Schwimmen war sie als 16. noch in Reichweite der Favoritinnen, ein Sturz auf dem Rad gleich zu Beginn warf sie aber weit zurück, dann gab sie, ohne schlimmere Verletzungen auf.