Zimmermann und Hug sorgen für deutschen Doppelsieg bei der Challenge St. Pölten

In St. Pölten eröffneten auch dieses Jahr die Frauen den Renntag. Die Britin Chloe Sparrow dominierte das Schwimmen (27:19 min) und stieg fast 2:30 Minuten vor der Konkurrenz aus dem Wasser. Anschließend baute sie ihre Führung in der ersten Hälfte der Radstrecke auf fast vier Minuten aus. Währenddessen startete Sarah Schönfelder die Aufholjagd auf dem Rad und erreichte nur 27 Sekunden nach Sparrow die T2. Dritte nach dem Radfahren war Laura Zimmermann mit einem Rückstand von 2:41 min. Schönfelder übernahm die Führung auf den ersten Kilometern der Laufstrecke und führte das Rennen zunächst an. Doch zum Ende hin wurde es erneut spannend als zuerst Sparrow und dann Zimmermann an Schönfelder vorbeiliefen. Zimmermann setzte sich schließlich auf den letzten Kilometern an die Spitze und siegte in einer Zeit von 4:27:06 Stunden. Das Podium komplettieren Chloe Sparrow (4:27:46) und Sarah Schönfelder (4:28:57).

Die Münchner Daniela Kleiser, die wie so oft mit der besten Laufzeit (1:18:29) glänzte, kam auf Rang vier ins Ziel. Beste Österreicherin, und damit neue Staatsmeisterin über die Mitteldistanz, wurde Anna Pabinger, die als Gesamtfünfte einlief.

Auch ein Reifenschleicher kann Laura Zimmermann nicht bremsen

“Mein Rennen war nicht perfekt. Eine andere Athletin hat meinen Wechselsack genommen und ich habe auf der Radstrecke gemerkt, dass mein Reifen nicht dicht ist und ich Luft verliere. Zum Ende wurde es auf der Laufstrecke nochmal richtig hart und ich bin sehr stolz, dass ich den Sieg ins Ziel bringen konnte. Das Rennen war mit der 20 Meter-Regel und dem Einsatz des Race Ranger-Systems sehr fair”, so Zimmermann im Ziel.

Tom Hug fängt Hannes Butters ab und verteidigt seinen Titel

Bei den Männern absolvierte wie erwartet Hannes Butters (23:01 min) als Schnellster den Schwimmkurs in den beiden Seen. Die Konkurrenz lag zu diesem Zeitpunkt fast zwei Minuten zurück. Der Serbe Ognjen Stojanovic stieg als Zweiter kurz vor Jonas Kreckel und dem Österreicher Philip Pertl aus dem Wasser.

Anschließend gelang es Tom Hug auf der Radstrecke laufend Plätze gut zu machen und kam so in Schlagdistanz zur Spitze zum Laufen. Dort schloss der Vorjahressieger nach wenigen Kilometern zum Führenden Butters auf, der bald nicht mehr folgen konnte und noch vom Podium verdrängt wurde. Hug gab die Führung nicht mehr aus der Hand und siegte in 3:52:48 Stunden vor dem Slowaken Kubo Ondrej (3:53:59) und dem Briten Will Draper (3:55:28).

„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl hier nochmal gewinnen zu können. Die Stimmung ist einzigartig in St. Pölten. Heute musste ich besonders auf der zweiten Laufrunde richtig kämpfen. Ich hatte gleich zu Beginn auf der Radstrecke einen Sturz, bei dem ich meine ganze Verpflegung verloren habe. Daher musste ich zu Beginn etwas defensiver fahren. Mit der Attacke am zweiten Anstieg konnte ich mich dann ein bisschen absetzen und die Basis für den Sieg legen.“, erzählt Hug im Ziel.

Der Mitteldistanz-Staatsmeistertitel ging an Michael Weiss, der sich Gesamtrang vier sicherte.