Kurzmeldung


Ironman: Andreas Raelert will in Australien punkten

von René Penno für tri2b.com | 05.12.2013 um 10:31
Eigentlich hat Andreas Raelert zum Ende eines Jahres nicht viel mit Triathlon im Sinn. Zurücklehnen, die Saison Revue passieren lassen und vielleicht die ersten Grundlagen fürs neue Jahr legen – eigentlich, denn diesmal sieht es anders aus. Nach der Aufgabe beim Ironman Hawaii will Raelert die Grundlage schaffen für 2014. Am Sonntag ist er beim Ironman Western Australia dabei und will dort das Maximale mitnehmen.

Der Ironman Hawaii 2013 hatte wehgetan. Mehr im Kopf als in den Beinen. Eine große Enttäuschung sei es gewesen, „das wichtigste Rennen des Jahres auf diese Weise zu erleben“, sagte der Rostocker. Taubheitsgefühle im linken Bein durch einen eingeklemmten Nerv zwangen ihn nach dem Radfahren in Kona zur Aufgabe. So wollte er die Saison nicht beenden. Nachdem Hawaii und die Verletzung verarbeitet waren, setzte er sich ein neues Ziel. Das heißt nun Ironman Western Australia am 8. Dezember. Dort möchte der Rostocker seine Saison mit einem guten Resultat beenden, ließ er im November mitteilen.

Für einen vom Kaliber Raelerts kann das nicht anderes bedeuten, als ganz vorn mitzumischen. Zumal ihm der flache Kurs in Busselton wie auf den Leib geschneidert scheint. Ein schnelles Rennen ist zu erwarten. Darauf hat sich Andreas Raelert eingestellt. Mit gezieltem Training in allen drei Disziplinen hat er sich daheim in Rostock auf das Rennen vorbereitet. Einzig die Witterungsbedingungen konnte er nicht simulieren. Die Konkurrenz dürfte ihm dafür umso bekannter sein: Mit Jimmy Johnsen ist der Vorjahressieger aus Dänemark dabei. Außerdem wollen der zweifache Ironmansieger dieses Jahres, Luke Bell und dessen australischer Landsmann David Dellow beim Heimrennen glänzen. Als zweiter Deutscher im 26-köpfigen Starterfeld will auch Markus Thomschke sein Kona-Konto weiter aufstocken und Hawaii 2014 ins Visier nehmen.

Im Feld der Frauen macht sich Mareen Hufe berechtigte Hoffnungen auf eine Topplatzierung. Nicht nur, weil das Feld der Profifrauen klein und damit überschaubar ist, sondern vor allem deshalb, weil die Triathletin aus Wesel vor fünf Wochen beim Ironman Florida ihre persönliche Bestzeit verbesserte und damit Fünfte wurde. Hufes Konkurrentinnen, die ebenfalls einen Blick aufs Podium geworfen haben, kommen allesamt aus Australien: Rebecca Hoschke war vor einem Jahr Dritte und sieht die Chance, es am Sonntag noch deutlich besser machen zu können. Kate Bevilaqua, Lisa Marangon und Rebecca Preston wissen ebenfalls, wie man einen Iroman auf dem Podium beendet.