Ironman-Vorschau: Heiße Rennen in Vichy und Zell am See erwartet

von tri2b.com | 25.08.2016 um 10:53
Das Kona-Proranking startet mit den Rennen im französischen Vichy und in Zell am See in Österreich am Wochenende in die 2017er Saison. Ab jetzt können die Profis Quali-Punkte für den Ironman Hawaii 2017 sammeln. So sind in der Profistartliste von Vicky vor allem Namen zu finden, die gleich zum Start in die neue Quali-Periode richtig punkten wollen. Das 70.3-Rennen in Zell am See steht für so manchen Athleten auch als Kona-Vorbereitungsrennen auf dem Plan.

Nicht so für Topfavorit Marino Vanhoenacker. Der Belgier fehlt beim Ironman Hawaii und will in Zell am See dafür an frühere Erfolge anknüpfen. 2014 siegte der mittlerweile 40-Jährige im Salzburger Land, nun soll möglichst ein weiterer Sieg folgen. Konkurrenz ist aber auch ein Jahr nach der 70.3-Weltmeisterschaft reichlich vorhanden, auch wenn die ganz großen Namen eine Woche vor der Ironman-70.3-WM im australischen Mooloolaba fehlen. So dürfte der Österreicher Paul Reitmayr beim Heimrennen ebenfalls auf den Sieg schielen. Aus Deutschland reisen unter anderem die Kona-Starter Christian Kramer und Stefan Schmid an, bevor es anschließend in die spezielle Hawaii-Vorbereitung geht.

Ähnlich schaut es in der Frauenkonkurrenz aus. Angeführt wird die Startliste von der Belgierin Tine Deckers, die wie ihre Konkurrentinnen, Kaisa Lehtonen aus Finnland und Tine Holst aus Dänemark, sechs Wochen vor dem Ironman Hawaii nochmals einen harten Wettkampfreiz setzen wollen. Gemeldet ist auch Kristin Möller aus Ingolstadt, die sich allerdings erst in der Vorwoche mit dem Ironman-Sieg in Kalmar das Kona-Ticket auf den letzten Drücker sicherte und somit wohl eher verzichtet.

 

Ironman Vichy

 

Heiß, heißer, Vichy - unter diesem Motto dürfte auch diesmal die Langdistanz in dem Heilbad im französischen Department Allier stehen. Temperaturen jenseits der 35 Grad sind für den Wettkampftag aktuell vorhergesagt.  Schon in den Jahren unter dem Challenge-Label machte in Vichy die Spätsommerhitze den Athleten stark zu schaffen. 2012 war es sogar so heiß, dass die Organisatoren die Langdistanz kurzfristig auf eine Mitteldistanz verkürzen mussten.

Einer, der diese Hitze liebt, ist Christian Brader. Der Allgäuer, im Vorjahr Dritter in Vichy, geht am Sonntag mit Startnummer Eins ins Rennen und teilte via Facebook schon mal mit, "hier wurde die 35-Gradmarke gestern schon geknackt. Vieleicht klappt es ja diesmal mit dem ersehnten Hitzerennen." Deutlichen Respekt zeigt ein anderer bekannter Deutscher. Andreas Niedrig wird nach einer Verletzungspause wieder an der Startlinie stehen. "Das wird heißer als Hawaii",  so Niedrig, der vor knapp drei Monaten einen Teilabriss der Achillessehne erlitten hatte, nun aber von den Ärzten grünes Licht für einen Start bekam. "Ich freue mich riesig auf den Start und lasse es, wie so oft in meinem Leben, einfach mal auf mich zukommen", so der Oer-Erkenschwicker.  Bei den Frauen geht Diana Riesler als Topfavoritin ins Rennen, die vor drei Jahren an gleicher Stelle ETU-Langdistanz-Europameisterin wurde.