Für unsere Jungs aus dem Dresdner Kleinwort Team nur gut, denn durch die Bank weg sind alle gut gerüstet. Allen voran Normann, der in meinen Augen einen extrem stabilen und selbstbewussten Eindruck macht und fitter aussieht, als ich ihn je gesehen habe. Er ist einer meiner Topfavoriten. Aber auch Marino Vanhoenacker traue ich zu, zum großen Schlag auszuholen. Einer der weltbesten Triathleten auf der Kurzdistanz, Kris Gemmell, der ihn mal vor Jahren in einem Trainingscamp beobachtet hat, meinte, er hätte selten einen Triathleten auf diesem Niveau gesehen.

Wir sind gerade gemeinsam mit den Nationalkaderathleten Andi Raelert und Christian Weimer im Trainingslager auf Mallorca und auch bei uns dreht sich natürlich einiges um Hawaii. Einig sind wir uns natürlich, dass Chris McCormack „the man to beat“ ist, aber sicherlich lastet auf ihm auch der meiste Druck. Den Vorjahreszweiten Craig Alexander habe ich weniger auf der Rechnung, dafür aber das „Dark Horse“ des Ironman, Andy Potts. Er wird von Beginn an Druck machen und nach dem Schwimmen sicher deutlich vorn sein.

Aus unserem Team wird weiterhin Mathias Hecht ganz sicher beim Schwimmen in der Spitzengruppe dabei sein und sich auf dem Rad an der Spitze orientieren. Nach deutlicher Steigerung im Laufen ist ihm einiges zuzutrauen, vielleicht kann es sogar für eine Top 10 reichen. Sehr gespannt bin ich auf Maik Twelsiek, denn er ist der „unkaputtbare“ der Mannschaft. Er ist der Mann für stabil guten Leistungen, und die wird er auch zeigen, denn ab der zweiten Disziplin gibt es nur noch eine Richtung – nach vorn. Meiner Meinung nach hat er gute Karten auf eine Top 20. Bei Scott Neyedli wird es interessant sein, wie er den Ironman UK vor sieben Wochen verkraftet hat. Nach diesem guten Rennen und Platz zwei kann er aber sicherlich den Schwung mitnehmen. Er ist ein Kämpfer, und wenn er eine Chance nach vorn hat, wird er sie nutzen.

Ich wünsche allen Starterinnen und Startern des Ironman Hawaii ein gutes und erfolgreiches Rennen!

Euer Jan