Alexander Taubert: "Solange es Spaß macht geht es weiter"

von René Penno für tri2b.com für tri2b.com | 30.07.2005 um 11:43
Alex Taubert war in Roth als Zweiter der beste Deutsche. In einem kurzen Interview blickt der Mannheimer auf das Rennen im Frankenland zurück und spricht auch über die sportliche Zukunft und Hawaii ...

Alex Taubert war die große Überraschung beim Quelle Challenge 2005 in Roth. Mit Platz zwei hinter dem Australier Chris McCormack war er der beste Deutsche. In einem kurzen Interview blickt der Mannheimer auf Roth zurück und spricht über die weitere Zukunft. tri2b.com: Alex, die Quelle Challenge in Roth liegt nun über drei Wochen hinter dir. Hast du alles gut überstanden? Alex Taubert (A.T.): Wenn ich ehrlich sein soll, nein. Ich bin noch ganz schön angeschlagen und ziemlich fertig. Mein Knie macht mir ganz ordentlich zu schaffen. Die Verletzung aus dem vergangenen Jahr ist immer noch nicht ganz abgeheilt und das Problem mit der Patella-Sehne ist im Moment wieder ganz akut. tri2b.com: Was bedeutet das für den Rest der Saison, und vor allem für Hawaii? A.T.: Ich will versuchen, mich schnellstmöglich wieder herzustellen. Erst mal will ich die Verletzung in den Griff bekommen, dann stehen drei kleinere Wettkämpfe an. In Roth traten die Schmerzen komischerweise nur beim Radfahren auf, sonst meistens aber beim Laufen. Ich denke aber, dass es mit Hawaii klappen wird. tri2b.com: Im vergangenen Jahr warst du auf Hawaii Vierter, nun in Roth Zweiter - für viele waren diese Platzierungen sehr überraschend. Wie ordnest du diese Erfolge für dich persönlich ein? A.T.: Naja, dazu muss ich sagen, dass die beiden Platzierungen auf Hawaii und in Roth auch für mich unerwartet kamen. Vor Hawaii hatte mich der Unfall noch sehr im Training behindert. Auch jetzt ist die Verletzung noch nicht ganz ausgeheilt. Deswegen war keine der Platzierungen eingeplant, aber manchmal passieren eben solche Dinge. Ich bin die beiden Rennen eigentlich locker angegangen und wollte sehen was geht. Aber es freut mich natürlich, in Roth bester Deutscher und damit auch Deutscher Meister geworden zu sein. Das war das berühmte i-Tüpfelchen auf dem Ganzen und lässt auch den zweiten Platz hinter Chris McCormack, der an diesem Tag aber ganz klar der Stärkste war, verschmerzen. Für mich hat das Ergebnis in Deutschland natürlich auch einen besonderen Stellenwert. Ich wollte eigentlich "nur" unter die ersten Drei, dieses Ergebnis war so nicht eingeplant. tri2b.com: Hawaii wird nun der nächste Höhepunkt für dich und als Vierter aus dem vergangenen Jahr gehst du sicher auch mit gewissen Vorschusslorbeeren ins Rennen. Wie sind deine Ambitionen für dieses Jahr? A.T.: Ich versuch natürlich alles zu geben, so wie jedes Jahr. Es wird aber schwer, den vierten Platz zu wiederholen. Wenn es doch klappen sollte, dann wäre das natürlich sehr schön. tri2b.com: Und wie sieht die Vorbereitung aus? A.T.: Zunächst werde ich drei kurze Wettkämpfe beim Rhein-Neckar-Cup und in Konstanz als Test bestreiten. Das sind sehr anspruchsvolle Rennen und passen somit ganz gut in mein Programm. Im September geht es dann wieder nach Mallorca. Dort werde ich mich in einem Trainingslager zusammen mit Peter Sauerland weiter vorbereiten. tri2b.com: Du bist nun 36 Jahre alt. Wie lange denkst du, noch auf dem hohen Niveau Triathlon bestreiten zu können? A.T.(lacht): Das ist eine gute Frage. So lange ich noch Spaß daran habe, werde ich sicher weitermachen. Dieses Jahr noch, und nächstes wohl auch noch. Dann muss ich erstmal in mich reinhören. tri2b.com: Auf Hawaii bist du jetzt das 15. Mal hintereinander dabei. Ist dieses Jahr dann vielleicht schon das letzte Mal? A.T.: 15 ist eigentlich eine gute Zahl. Aber wie gesagt, so lange ich noch Spaß habe und gesund bleibe, mache ich erstmal weiter. tri2b.com: Alex, vielen Dank für das Interview. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und alles Gute für Hawaii.