Bonn-Triathlon: Nina Kraft und Olaf Sabatschus als Titelverteidiger am Start

Zum 14. Mal geht am kommenden Sonntag der Bonn-Triathlon über die Bühne. Damit kann das Rennen in der ehemaligen Bundeshauptstadt schon eine ganz anständige Tradition vorweisen. Die Drittel-Distanz (4-60-15 Kilometer) gilt – kurz vor den großen Langstreckenrennen – als wichtiger Formtest, nicht nur für die Topstars der Szene. 20.000 Zuschauer erlebten im vergangenen Jahr die Siege von Nina Kraft bei den Frauen und Olaf Sabatschus bei den Männern. „In diesem Jahr erwarten wir noch mehr Zuschauer an den Strecken, denn wir haben diesmal die Post mit im Boot, die im Vorfeld wertvolle Promotionsarbeit leistete“, so der Pressesprecher der Veranstaltung, Stefan Rost. Er verweist auf ein interessantes Starterfeld, sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern. Kraft haushohe Favoritin Mit Nina Kraft geht die Titelverteidigerin ins Rennen. Nach ihrem eindrucksvollen Sieg am vergangenen Wochenende beim Kohler Haardman ohne Zweifel auch als erste Sieganwärterin in diesem Jahr. Ihre größte Konkurrentin dürfte am Sonntag Tina Walter sein, die in Lanzarote bereits Fünfte werden konnte. „Ansonsten ist eher die erweiterte Bundesliga-Spitze am Start sowie lokale Größen“, schränkt Stefan Rost den Kreis der Favoritinnen ein. Holzner brennt – auf die Revanche Anders sieht es bei den Männern aus. Olaf Sabatschus gewann im Vorjahr und will diesen Sieg natürlich wiederholen. Selbstvertrauen konnte er bereits Ende Mai tanken, als er in Brasilien seinen ersten IRONMAN gewann. Doch genau wie für Jürgen Zäck, mit vier Siegen der Rekordhalter am Rhein, und Normann Stadler, der am Sonntag auf ein erstes gutes Ergebnis in diesem Jahr hofft, stellt der Bonn-Triathlon für Olaf Sabatschus „nur“ ein hartes Training dar für die IRONMAN-Wettkämpfe Anfang Juli. – Neben diesen Dreien erwartet Stefan Rost auch den Vorjahres-Zweiten von Bonn, den Frankfurt-Sieger Stefan Holzner, ganz vorn: „Der wird auf eine Revanche brennen.“ Kampfrichter-Rekord Insgesamt 1150 Starter haben sich angemeldet für die drei Startgruppen. „Das ist ein neuer Rekord“, war Stefan Rost darüber besonders erfreut. Andererseits macht sich der Pressesprecher aber auch Gedanken um das Windschattenfahren: „Wir haben in diesem Jahr noch mehr Kampfrichter vor Ort. Und ich denke, die werden durchgreifen.“ Dass der Bonn-Triathlon Top-Stars und viele Zuschauer anlockt, hat sich nun auch bis zur Polit-Prominenz herumgesprochen: Der NRW-Ministerpräsident Per Steinbrück wird am Sonntag das große Feld auf die Reise schicken.