Bundesliga: "Totes Rennen" zwischen Witten und Schramberg

von M.Wachold/DTU-Pressestelle für tri2b.com | 08.06.2003 um 10:00
Ein packendes Duell lieferten sich beim zweiten Rennen der Triathlon-Bundesliga am Samstag in Obersulm Titelverteidiger Hansgrohe Schramberg und das asics-Team Witten. Am Ende gab es zwei Sieger. Bei den Frauen dominierte Riederau das Geschehen ...

Ein packendes Duell lieferten sich beim zweiten Wettkampf der Triathlon-Bundesliga am Samstag in Obersulm nahe Heilbronn Titelverteidiger Hansgrohe Schramberg und das asics-Team Witten im Rahmen der Kurz-DM. Am Ende gab es zwei Sieger. Mit Platzziffer (39) lieferte sich beide Teams ein totes Rennen. Bei den Frauen dominierte das PZM-Team SC Riederau (7) das Geschehen. Titelverteidiger StartNet Darmstadt (26), Bayer Uerdingen (28) waren ohne Chance. Riederau wittert Morgenluft Titelfavorit Witten büßte am Breitenauer See an Boden ein. Nach Ausfällen von Ina Reinders und Janine Härtel reichte es mit Platzziffer 31 nur zum vierten Rang. „Ich hatte wieder einen Asthmaanfall. Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich machen soll“, zeigte sich Ina Reinders ratlos. Bei den Frauen war das PZM Team SC Riederau eine Klasse für sich. Die neue Deutsche Vizemeisterin Joelle Franzmann (1.; 2:13:36), die Finnin Merija Kiwirante (2.; 2:14:29) und Silke Berger (4.; 2:18:49) demontierten die Konkurrenz. „Auch wenn wir bei den nächsten Wettkämpfen wieder auf Joelle Franzmann verzichten müssen, haben wir ein starkes Team. Wir können in diesem Jahr Meister werden“, sagte der Sportliche Leiter des SC Riederau, Alban Vetterl, den Wittenrinnen den Kampf an. Ute Schäfer (2:24:24) sorgte als Siebte für das Streichergebnis. "Endlich eine Strecke für starke Radfahrer" „Es muss auch Strecken für gute Radfahrer geben. Trotz aller Strapazen. Es hat Spaß gemacht“, war das Fazit der Darmstädterin Meike Krebs. Ewa Dederko (3.; 2:14:34), Meike Krebs (10.; 2:25:10) und Martina Lang (13.; 2:27:51) brachten Titelverteidiger Darmstadt vor den mannschaftlich geschlossenen Uerdingerinnen Marion Pyrlik (8.; 2:24:56), Sandra Wallenhorst (9.; 2:25:00) und Ute Mückel (11.; 2:25:43) auf den zweiten Platz. Risiko von Reed ging auf Der überragende neue Internationale Deutsche Meister Shane Reed führte das Hansgrohe Team beim zweiten Wettkampf zum zweiten Sieg. Der Neuseeländer setzte sich bei der vierten von fünf Radrunden vom Feld ab und brachte diesen Vorsprung sicher nach Hause. Er siegte in 1:57:21 souverän. „Es war ein Risiko so früh die Entscheidung zu suchen. Mein Teamkollege Craig Cunningham hat das Feld aber kontrolliert und gebremst“, war sein Kommentar nach dem Rennen. Cunningham (5.; 1:58:54), Christian Weimer (6.; 1:59:07) und Jan Reaphael (27.; 2:03:27) waren an dem Erfolg beteiligt. Daniel Unger als tragische Figur Auch Gaststarter und Meister Maik Petzold (3.; 1:58:23) konnte die favorisieren Wittener nicht zum Erfolg führen. Zur tragischen Figur avancierte der entthronte Meister Daniel Unger (19.; 2:01:35). „Ich hatte mir vor zwei Wochen einen Virus eingefangen. Beim Laufen war die Kraft weg. Ich habe das Rennen nur für die Mannschaft zu Ende geführt“, so der erschöpfte Wittener. Daneben führten auch noch Stephan Vuckovic (8.; 1:59:38), Steffen Justus (9.; 1:59:56) die Wittener zum geteilten Sieg. Raelert fiel ein Stein vom Herzen Überragender Athlet beim MITGAS Team SV Halle war der neue Deutsche Vize-Meister Andreas Raelert (4.; 1:58:33). Raelert fiel danach ein Stein vom Herzen. „Ich wusste, dass die Form stimmt. Die letzten Resultate waren aber nicht überragend. Ich war schon ein wenig verunsichert.“ Am dritten Rang der Hallenser waren zudem Josef-Peter Jeschke (15.; 2:01:12), Ronny Dietz (20. 2:02:06) und Falk Cierpinki (21.; 2:02:28) beteiligt.
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