California Half Ironman: Sindballe siegt zum zweiten Mal

von tri2b.com | 19.03.2005 um 23:16
Der Däne Torbjörn Sindballe konnte in Kalifornien seinen Sieg von 2002 wiederholen und verwies Chris Lieto auf Platz zwei. Dritter wurde nach einer Energieleistung Timo Bracht ...

Torbjörn Sindballe und Samantha McGlone heißen die Sieger des Ralphs California Half IRONMAN 2005. Während der Däne Sindballe als einer der Favoriten ins Rennen gegangen war, kam der Sieg von Samantha McGlone überraschend. Die Bedingungen im nördlichen San Diego waren alles andere als angenehm. Nach den sommerlichen Temperaturen und dem blauen Himmel der letzten Tage verschlechterte sich das Wetter ausgerechnet zum Renntag. Dunkle Wolken und später auch heftige Regenschauer begleiteten die Athleten. Für die Kanadierin Samantha McGlone waren die Bedingungen noch nicht schlecht genug. Mit einer starken Vorstellung über die 56 Meilen auf dem Rad (2:35:12) eroberte sie sich die Spitze von der in Australien lebenden Waliserin Leanda Cave und gab diese während des Halbmarathons nicht mehr her. Daran vermochten auch die höher eingeschätzten Desiree Ficker aus Texas und Michellie Jones (AUS) nichts mehr zu ändern. Nach 4:28:15 Stunden überquerte die glückliche McGlone die Ziellinie als Erste und verwies Ficker mit über drei Minuten Rückstand auf den zweiten Platz. Ute Mückel, die nach dem Schwimmen noch Tuchfühlung zur Spitze hatte, ging am Ende leer aus.

Sindballe schüttelt Lieto ab Bei den Männern sorgte Torbjörn Sindballe ebenfalls schon während des Radteils für klare Verhältnisse - zunächst. Er löste schnell Kerry Classen an der Spitze ab und fuhr bei teils heftigen Regenschauern einen kleinen Vorsprung von rund einer Minute heraus. Hinter ihm formierten sich mit Timo Bracht, Richie Cunningham (AUS), Luke Dagstra (CAN) und Chris Lieto (USA) weitere starke Radfahrer in der Verfolgung. Einzig Chris Lieto gelang es aber, zum Dänen aufzuschließen. Mit einem starken Laufsplit (1:14:36) machte Torbjörn Sindballe schließlich alles klar und nahm dem Kalifornier Chris Lieto noch viereinhalb Minuten ab. Timo Bracht musste sich derweil mit Richie Cunningham auseinandersetzen. Beide liefen lange zusammen, erst zum Ende des Rennens konnte der Deutsche seinen australischen Konkurrenten abschütteln und um 43 Sekunden auf Platz vier verweisen. Der Deutsche Torsten Abel, der ebenfalls noch lange Kontakt zur Spitze hatte, büßte im Halbmarathon wertvolle Zeit ein und fiel aus den Top Ten heraus.