Corona-Ticker: Challenge Family verschiebt The Championship, Sportartikelindustrie produziert Schutzausrüstung

von tri2b.com | 14.04.2020 um 10:51
Neben Jan Frodenos Home-Ironman, bei dem über 200.000 Euro an Spenden zusammen kamen, folgten über das Osterwochenende auch weitere Coronavirus bedingte Rennverschiebungen und Terminabsagen. So wurde die "The Championship" der Challenge Family in den August verschoben. Ähnlich wie die Eventszene ist auch die Sportartikelindustrie inklusive des Sportartikelhandels stark von der Corona-Pandemie betroffen, wobei manche Hersteller ihre Produktion zur Herstellung von Gesichtsmasken und Schutzausrüstung umgestellt haben.

Challenge Family

 

Am Ostersonntag hat die Challenge Family ihr für den 31. Mai 2020 geplantes Meisterschaftsrennen "The Championship" vorerst auf den 16. August 2020 verschoben. "Die Verschiebung ist mit der Hoffnung auf bessere Zeiten verbunden, aber da sich die Entwicklungen rund um das Coronavirus und damit die auferlegten Maßnahmen fast täglich ändern, werden wir die Situation weiter überwachen und spätestens am 31. Mai 2020 eine endgültige Entscheidung treffen, ob die Planungen für die "The Championship" fortgesetzt werden kann oder nicht," erklärte der neue Challenge Family CEO Jort Flam.

Endgültig komplett für 2020 abgesagt wurde die Challenge Walchsee mit der ETU EM über die Mitteldistanz. Zunächst hatten die Renndirektoren Ilona und Andreas Klingler eine Verschiebung in den Frühherbst geprüft. "Eine Verschiebung auf einen späteren Termin im Jahr 2020 ist nach reiflichen und langwierigen Überlegungen leider keine Option. Die Risiken, die Ungewissheit in der Planung und die allgemeine Unsicherheit würden für Euch und für uns weiterhin bestehen bleiben. Ein ausschlaggebender Punkt ist zudem, dass nicht gewährleistet werden kann, dass wichtige und notwendige Personen an einem etwaigen Ersatztermin zur Verfügung stehen werden. Hier denken wir insbesondere an Sanitäter, Ärzte, Volunteers, Freunde und Familienmitglieder", so Ilona und Andreas Klingler, die nun gerne die ETU EM im Jahr 2022 wieder an den Walchsee holen wollen.

 

Ironman Virtual Club - Pro Challenge #2  

 

Über das Osterwochenende ging auch die zweite Auflage der Ironman VR Pro Challenge über die Bühne. Ein Zeitfahren über 40 km war für die je vier männlichen und weiblichen Triathlonpros zu bewältigen. Bei den Männern legte der US-Amerikaner Sam Long in 1:02:13 Stunden die Bestzeit vor. Dicht gefolgt von seinen Landsmännern Sam Appleton (1:02:53) und Tim O´Donnell (1:03:44). Der Brite David McNamee fuhr eine 1:04:22. Bei den Frauen setze sich Lauren Brandon (USA) in 1:14:40 Stunden mit 27 Sekunden Vorsprung vor Chelsea Sodaro (USA, 1:15:07) durch. Dahinter folgten die Dänin Michelle Vesterby (1:16:39) und Rachel Olson (USA/1:21:52).

Insgesamt nahmen weltweit über 23.000 Athleten an der zweiten Ironman Virtual Racing Series über 3 km Laufen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen teil.

 

 

Sportartikel-Industrie produziert Schutzausrüstung  

 

So hat der belgische Radsport- und Triathlon-Bekleidungshersteller Bioracer seine Produktion am Stammsitz in Tessenderlo auf die Herstellung von Schutzmasken und Schutzkleidung umgestellt.

Den gleichen Weg geht auch der US-Sportschuhhersteller New Balance, der an den eigenen Produktionsstätten in Lawrence (Massachuetts) und Norridgewock (Maine) nun wöchentlich an die 100.000 Masken produzieren will.   Seine Produktion umgestellt hat auch der britische Radpflegemittel-Hersteller Muc-Off. Das Familienunternehmen mit seinen farbenfrohen Bike-Pflegemitteln will schnellstmöglich eine Serie von antibakteriellen Desinfektionsmitteln auf den Markt bringen und davon 100.000 Produkte an den britischen National Health Service (NHS) spenden.