Countdown zum Neustart - <i>triathlon</i> im neuen Format

von tri2b.com | 12.02.2003 um 00:50
Seit einigen Tagen ist in Hamburg die erste Ausgabe von <i>triathlon &#8211; Das Magazin</i> in Sack und Tüchern. Während die Dateien in der Berliner Druckerei zu Papier werden, hat <i>tri2b.com</i> die Atempause für einen Ausblick genutzt ...

Seit einigen Tagen ist in Hamburg die erste Ausgabe von triathlon – Das Magazin in Sack und Tüchern. Während die Dateien in der Berliner Druckerei zu Papier werden, hat tri2b.com einen verstohlenen Blick auf das Inhaltsverzeichnis der Premierenausgabe riskiert und mit Chefredakteur Frank Wechsel ein Gespräch über das neue Konzept und gestiegene Ansprüche des Hamburger Teams geführt. Danach ist eines klar: Die Print-Konkurrenz ist mit vielen neuen Formaten von Reportagen über Personality und Interviews bis zu Ratgeber-, Medizin- und Technikberichten so reich bebildert, dass ein Internet-Redakteur neidisch werden könnte tri2b.com: Bis zum Start des neuen Magazins sind es nur noch wenige Tage. Viel ist aber noch nicht durchgedrungen über Form und Inhalt – nur das neue Logo ist uns nicht entgangen. Was erwartet uns außerdem zum Re-Launch? Frank Wechsel (F.W.): "TRIATHLON - Das Multisportmagazin" heißt ab jetzt "triathlon - Das Magazin". Natürlich steht hinter dieser Namensänderung wesentlich mehr. Die wichtigste Änderung ist die Erhöhung mindestens zehn Ausgaben pro Jahr, mit dem Ziel, spätestens ab 2004 monatlich zu erscheinen. Der Umfang wird pro Ausgabe mindestens 84 Seiten betragen. Damit steht fast der doppelte Platz für freie redaktionelle Inhalte zur Verfügung. tri2b.com: Solche Zielvorgaben werden sich wohl nicht allein auf der schmalen Basis eines Verbands-Zuschusses begründen lassen. Welche Rolle spielt in Zukunft die Deutsche Triathlon Union für Grundkonzepte, Inhalt und Finanzierung? F.W.: Herausgeber bleibt wie in der Vergangenheit die Deutsche Triathlon Union. Wir verstehen uns dabei selbst aber schon seit längerer Zeit nicht als Verbandsorgan, sondern als Mitgliederzeitschrift, als Serviceleistung des Verbandes. Kritik, die DTU subventioniere mit Unsummen ein marodes Magazin und deshalb werde der Startpass immer teurer, ist völliger Quatsch: Es gab in den letzten Jahren keine Erhöhung der Startpassgebühren zu Gunsten des Magazins, auch nicht jetzt für die Erweiterung von sechs auf mindestens zehn Ausgaben pro Jahr und die aufwendigeren Berichte und Reportagen. Steigende Ausgaben müssen wir mit Qualität am Markt erwirtschaften. – Und trotzdem ärgert mich Nörgelei, denn die DTU-Lizenz ist im internationalen Vergleich eine der günstigeren und dann kommt gleich ein Monatsmagazin per Post ... tri2b.com: Nun habt Ihr einige Schnitte gewagt, habt Freiburg den Rücken gekehrt und in Hamburg neue Redaktionsräume bezogen. Was waren die Gründe? F.W.: Hamburg als Medienstadt und aufstrebende Triathlonstadt mit der leistungsstarken upsolut event GmbH hat eine Rolle bei der Ortswahl gespielt. Wir haben hier ein neues Netzwerk gegründet, von dem die Inhalte profitieren werden: Ich leite unsere Agentur und Redaktion spomedis auch weiterhin und Silke Insel ist für die Bildredaktion zuständig, drei Grafiker und drei Akquisiteure gehören ebenfalls zum Team. Als neue Redakteurin ist Manuela Dierkes dabei, eine frischgebackene Hawaii-Finisherin, die für diesen Sport glüht. Matthias Marquardt wird mit seinen kritischen Berichten aus der Wissenschaft auch weiterhin für Diskussionsstoff sorgen. Dazu kommen einige namhafte Experten aus der Triathlon-Medienwelt und einige Topathleten – aber mehr wird dazu nicht verraten ... In Teil zwei: „Die Medienlandschaft hat sich verändert ...“
Zaehler