Der Fall Stadler: MTG Mannheim und der Norminator wieder vereint

Nach einer Aussprache Normann Stadlers mit dem dreifachen Paralympics-Sieger Woitek Czyz hat die MTG Mannheim die am Montag gegen den Hawaii-Sieger verhängte Suspendierung zurückgenommen. Zuvor hatte Stadler sich bei Czyz für seine Aussagen in der Sonntagsausgabe der FAZ entschuldigt. "Er hat mich mittlerweile angerufen und wir haben uns ausgetauscht. Stadler hat mir gesagt, dass er Bockmist gebaut hat. Damit ist die Sache für mich abgehakt", erkärte Czyz gegenüber dem hessischen Privatsender "Hit Radio FFH". In dem Gespräch habe man außerdem vereinbart, sich in der Zukunft gemeinsam für die Förderung des Behindertensports einzusetzen. MTG Mannheim setzt Zusammenarbeit fort Nach einem klärenden Gespräch mit dem Vorstand der MTG Mannheim wurde die gegen Stadler ausgesprochene, vorläufige Suspendierung wieder aufgehoben. In der vom MTG-Vorstand unterzeichneten Presseerklärung heißt es: „ ... nachdem Normann Stadler die Fehler eingestanden hat und sich bei den Betroffenen, insbesondere bei Woitek Czyz, entschuldigt hat, sieht die MTG Mannheim keinen weiteren Grund, die Suspendierung aufrecht zu halten. Gemeinsam freuen wir uns nun auf ein sportlich erfolgreiches Jahr 2005.“ DTU-Präsident warnt vor Hetzjagd Etwas versöhnlichere Worte fand auch der Präsident der Deutschen Triathlon-Union (DTU), Dr. Klaus Müller-Ott: "Das war sicher ein dramatischer Blackout.“ Man dürfe aber keine Hexenjagd veranstalten und einen Menschen wegen eines Fehlers nicht kriminalisieren. "Er muss die Möglichkeit haben, diesen Fehler zu korrigieren." Durch die glaubhafte Entschuldigung Stadlers sei der Fall für ihn und die DTU abgeschlossen, so Müller-Ott.