Kurzmeldung


Doping: Belgier Rutger Beke des EPO-Missbrauchs beschuldigt

von tri2b.com | 20.10.2004 um 12:30
Der Fünfte des IRONMAN Hawaii, Rutger Beke, wird des Dopings mit dem Hormon EPO beschuldigt. Nach Berichten belgischer Medien wurde Beke bereits am 1. September bei einem Kurztriathlon in Belgien positiv getestet ...

Der Fünfte des IRONMAN Hawaii vom vergangenen Samstag, Rutger Beke (BEL), wird des Dopings mit dem Hormon EPO beschuldigt. Nach Berichten belgischer Zeitungen wurde Beke bereits am 1. September beim Triathlon von Knokke in Belgien positiv getestet. Das Ergebnis sei dem Sportler am 20. September mitgeteilt worden.

 

Bekes Umfeld hat inzwischen die positive A- und B-Probe bestätigt. Auf einer am Mittwochmorgen einberufenen Pressekonferenz äußerte Bekes Trainer und Manager Pieter Timmermanns allerdings Zweifel an der Richtigkeit der in Köln durchgeführten Analysen. Er habe wegen der bei Beke durch zahlreiche Höhentrainingslager erhöhten Hämatokritwerte "bereits seit längerem mit Problemen gerechnet", sei über das Vorhandensein künstlichen EPOs allerdings "perplex". Der beschuldigte Sportler selbst war bei dem Mediengespräch nicht anwesend, seine Rückkehr aus Hawaii wird für Freitagmorgen erwartet.

 

Am vergangenen Samstag hatte Beke, der nach seinem zweiten Platz vom Vorjahr von Experten als Zukunftshoffnung des europäischen Langstreckentriathlons gesehen wird, in Kona auf Platz fünf sein zweites Topresultat in Folge gefeiert. Beim deutschen Qualifikationswettkampf in Frankfurt war der vierfache Belgische Kurzdistanz-Meister dagegen als einer der Topfavoriten überraschend gescheitert und weit abgeschlagen auf Platz 51 ins Ziel gekommen.