Doping: Brigitte McMahon gibt EPO-Einnahme zu

von R. Nadler/tri2b.com für tri2b.com | 01.07.2005 um 14:46
Brigitte McMahon ist am 6. Juni 2005 an ihrem Wohnort Baar auf Doping kontrolliert worden. Das Ergebnis der A- Probe bei der Olympiasiegerin von Sydney hat die Präsenz von EPO ergeben ...

Nach Informationen des Zofinger Tagblatts ist Brigitte McMahon von der Fachkommission für Dopingbekämpfung (FDB)von Swiss Olympic am 6. Juni 2005 an ihrem Wohnort Baar auf Doping kontrolliert worden. Das Ergebnis der A- Probe bei der Olympiasiegerin von Sydney hat die Präsenz von EPO ergeben. Auf einer Pressekonferenz in Zürich gab McMahon den EPO-Mißbrauch zu. McMahon gab als Beweggrund die schlechten Blutwerte nach ihrem Frühjahrstrainingslager an. Trotz der Supplementation von Eisen seien die Werte für die roten Blutkörperchen extrem tief gewesen. Die Zugerin wollte durch die Zufuhr des unterlauten Erythropoietin eigenen Aussagen zufolge nur "therapeutisch" nachhelfen. Zuvor musste die mittlerweile alleinerziehende Mutter dreier Kinder die Trennung und Scheidung von ihrem Mann Michael verkraften, der sie als Trainer im Jahr 2000 noch zu ihrem Olympiasieg geführt hatte. Ein weiterer Schicksalsschlag sei vor zwei Jahren der Unfalltod ihres Vaters gewesen. Vom Schweizer Triathlonverband wurde die Olympia-Zehnte von Athen mit sofortiger Wirkung aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen. Im Falle einer Verurteilung kann eine Wettkampfsperre von maximal zwei Jahren ausgesprochen werden.