Doping: Wintertriathletin Romana Slavinec 14 Monate gesperrt
Bei Romana Slavinec wurde im vergangenen Winter bei zwei „In-Competition“-Kontrollen die verbotene Substanz Fenoterol (gehört zur Klasse S3 Beta-Agonisten) nachgewiesen. Fenoterol wird normalerweise therapeutisch bei Asthmaerkrankungen verabreicht. Die 31-Jährige wurde sowohl beim World Triathlon Wintercup im italienischen Asiago (19. Feb. 2021) und bei den Österreichischen Wintertriathlon Staatsmeisterschaften in Villach (6. März 2021) positiv getestet.
Nach einer Meldung des Österreichischen Triathlon Verbands (ÖRTV) wurde Slavinec bereits im Winter 2020 nach einem Wettkampf bei tiefen Minusgraden und damit verbundenem Husten von einer Ärztin, nach festgestellter medizinischer Indikation, das Asthmaspray Berodual verschrieben. Allerdings stand das verordnete Medikament, das Salvinec weiter einsetzte, auf der Doping-Verbotsliste.
Während des Verfahrens kam die ÖADR und die USK zu dem Ergebnis, dass Romana Slavinec kein Vorsatz zu unterstellen ist und sie nur „normal bzw. durchschnittlich fahrlässig“ gehandelt hatte. Deshalb wurde die ausgesprochene Sperre von den üblichen 24 Monaten auf 14 Monate verkürzt. Der vorliegende Fall sei laut ÖRTV umso bedauerlicher, da es nach Expertenmeinung mehrere Alternativmedikamente mit gleicher Wirksamkeit gegeben hätte, die nicht auf der Verbotsliste geführt sind.
Neben den Ergebnissen von Asiago und Villach wird auch die Platzierung bei der Wintertriathlon WM 2021 in Andorra gestrichen. Slavinec hatte dort im März 2021 WM-Silber gewonnen.