DTL 2004: Riederauer Damen wollen in Giessen letzte Chance nutzen

von M.Wachold/DTU-Pressestelle für tri2b.com | 13.07.2004 um 20:12
Nachdem in Schliersee die Bergspezialisten der DTL das Sagen hatten, steht am Sonntag in Gießen wieder ein topfebener Stadtkurs auf dem Programm ...

Nachdem beim letzten Wettkampf der Deutschen Triathlon-Liga (Schliersee, 26. Juni) die Bergspezialisten das Sagen hatte, steht am Sonntag in Gießen wieder ein topfebener Stadtkurs auf dem Programm. Bei dem Rennen über die Olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen – 40 km Radfahren – 10 km Laufen) wollen die Damen des Erdinger Alkoholfrei Team SC Riederau die letzte Chance nutzen, den Titel zu verteidigen. Bei den Herren scheint Hansgrohe Schwarzwald „schon durch“. Der Wettkampf am Schliersee hat gezeigt, dass das asics-Team Witten trotz der drei Siege zum Auftakt nicht unschlagbar ist. Die zuletzt überragende Finnin Merja Kiwirante im Riederauer Quartett wird dabei wieder von Lucie Zelenkova, Silke Bergler und Anja Ippach unterstützt. Mit acht Punkten liegt der Titelverteidiger drei Zähler hinter dem aiscs-Team Witten. Nach dem Sieg am Schliersee schöpfen die amtierenden Meisterinnen aber wieder Hoffnung. Der Spitzenreiter muss am Sonntag wieder auf Olympia-Starterin Christiane Pils und Nina Fischer, die das Rennen vom Ironman Frankfurt noch in den Knochen hat, verzichten. Gleichwohl können die Wittenerinnen gelassen in die beiden letzten Wettkämpfe gehen. Ihnen würden zwei zweite Plätze zur Meisterschaft reichen. Erstmals in dieser Serie setzen die Wittener auf die Niederländerin Wieke Hoogzaad, die zusammen mit Ina Reinders, Kerstin Lohmeyer und Maren Wolter den erwarteten Angriff der Riederauerinnen abwehren soll. Debbie Tanner, Marianne Braun, Maja Jacober und Michaela Schneck wollen ALZ Sigmaringen wieder auf das Podest bringen. Sollte sich Sigmaringen zwischen Riederau und Witten platzieren, wäre die Meisterschaft wieder völlig offen. Bei den Männern vertraut Heinz Lieblein, Sportlicher Leiter des Hansgrohe Team Schwarzwald, auf das Quintett, das am Schliersee die Konkurrenz in Grund und Boden fuhr. Florian Fromm, Jan Raphael, Christian Ruderer, Richie Cunningham und Shane Reed sollen für den vierten Sieg im fünften Rennen sorgen. Mit fünf Punkten liegen sie deutlich vor dem asics Witten-Halle Team (10 Punkte) und dem Ultra Sports Team PSV Bonn (15). Der Titelverteidiger kann bei einem solch klaren Vorsprung den Meistersekt auch in diesem Jahr schon frühzeitig kalt stellen. Von dem Team Halle/Witten scheint am Sonntag kaum Gefahr auszugehen. Mit Olympiastarter Andreas Raelert, Steffen Justus und dem Roth-Zweiten Faris Al Sultan fehlen gleich drei Leistungsträger. Die mannschaftliche Geschlossenheit war bislang die Stärke der Bonner. Nach dem zweiten Platz am Schliersee wollen Andreas Rester, Felix Rüdiger, Stefan Paternoster, Marek Jaskolka und Jeromé Hilger-Schütz wieder um den ersten Platz hinter Schramberg mitkämpfen. Beim Kampf um die Podestplätze wird der TSV Obergünzburg (21 Punkte) wahrscheinlich wieder eine gute Rolle spielen. Nach dem schwachen Auftakt in München haben sich die Mannen um Roland Knoll und Claude Eksteen zuletzt deutlich gesteigert und sich auf den vierten Platz verbessert. Der TuS Griesheim (21) muss in Gießen nicht nur auf Sebastian Dehmer, sondern auch auf Jan Frodeno verzichten. Bei dem Wettkampf am Sonntag ist eine Top-Platzierung für die Griesheimer daher kaum zu erwarten. Der TV Lemgo (24) hofft beim Kampf um den vierten Platz der Gesamtwertung noch ein wichtiges Wort mitreden zu können.