DTL: Die Favoriten siegen im Zabergäu

von M.Wachold/tri2b.com-Red. für tri2b.com | 12.06.2005 um 22:06
Das Hansgrohe Team Schwarzwald (Männer) und das Asics Team Witten (Frauen) sind weiter das Maß der Dinge in der Deutschen Triathlon Liga 2005. Beide Teams siegten auch beim zweiten Ligarennen in Zaberfeld ...

Auch beim zweiten Wettkampf der Deutschen Triathlon Liga, der am vergangenen Samstag im baden-württembergischen Zaberfeld ausgetragen wurde, setzten sich die Favoriten durch. Die Titelverteidiger Hansgrohe Schwarzwald (Herren) und das Asics Team Witten (Damen) machten es aber deutlich spannender als zum Auftakt in Gladbeck. Besonders bei den Frauen wusste lange Zeit niemand, wer gewonnen hatte. Mit Platzziffer 16 siegte der Titelverteidiger denkbar knapp vor dem ALZ Sigmaringen (17) und dem Erdinger Alkoholfrei Team Riederau (24). Die überragende Joelle Franzmann (ALZ Sigmaringen) war über 1.000 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 7,5 Kilometer Laufen eine Klasse für sich und siegte unangefochten in 1:11:44 Stunden. „Ich wollte vor den Deutschen Meisterschaften versuchen, alleine auf dem Rad durchzukommen. Das hat gut geklappt“, so Franzmann zu ihrer Renntaktik. Witten mit dem besseren Team Entscheidend für den Wittener Erfolg, war die mannschaftliche Geschlossenheit. Lisa Norden (4., 1:12:57 Std.), Ina Reinders (5., 1:13:10 Std.) und Lucie Zelenkova (7., 1:14:55 Std.) gewannen ohne eine eigene Top-Platzierung. Debbie Tanner (6., 1:13:34 Std.) und Marianne Braun (10., 1:15:33 Std.) führten Sigmaringen auf den zweiten Rang. „Es hat unheimlich Spaß gemacht“, lautete der knappe Kommentar der Riederauer Finnin Merja Kiwiranta. In 1:12:39 Stunden belegte sie den dritten Einzelrang. Olesia Pristaiko (8., 1:14:57 Std.) und Julia König (13., 1:16:44 Std.) sicherten für die Riederauerinnen den dritten Mannschaftsplatz.

Abtasten vor der DM Bei den Herren war auch diesmal das Hansgrohe Team Schwarzwald in Zaberfeld nicht zu gefährden. Christian Weimer (7., 1:02:41 Std.), Richie Cunningham (9., 1:02:58 Std.), Shane Reed und Felix Rüdiger (20., 1:03:56 Std.) lagen letztlich deutlich vor dem Asics Team Witten (58) und dem Spiuk Team Lemgo (78.). „Eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften war es ein sehr schweres Rennen. Vielleicht zu schwer“, lautete der Kommentar von Christian Weimer. Er hatte sich auf der Laufstrecke mit dem Wittener Steffen Justus ein Privatduell geliefert, das er schließlich verlor. Christian Weimer: „Nächste Woche ist wichtiger, zumal relativ klar war, dass wir gewinnen.“ Lemgo überraschend stark Das Wittener Team wurde vom Südafrikaner Hendrik de Velliers (4., 1:02:36 Std.) angeführt. Nach seinem fünften Platz beim Weltcup in Madrid bewies er noch einmal, dass er in hervorragender Form ist. „Bis zur nächsten Woche habe ich wieder regeneriert. Das ist kein Problem.“ Steffen Justus (5., 1:02:40 Std.), Matthias Zöll (21., 1:03:58 Std.) und Nils Hofeditz (28., 1:04:38 Std.) kamen für Witten auf den zweiten Platz. Ein wenig überraschend landete das Spiuk Team Lemgo auf dem dritten Rang. Michael Raelert erzielte mit seinem dritten Platz sein bisher bestes Resultat in der Deutschen Triathlon Liga. Mit seinem Bruder Andreas (Halle) und Richie Cunningham (Hansgrohe) konnte er auf dem Rad dem Feld enteilen. „Es war nicht abgesprochen. Aber man hat gemerkt, dass ich gut mit meinem Bruder harmoniere.“ Helge Mütschard (11., 1:03:03 Std.), Maik Twelsiek (25., 1:04:21 Std.) und Hendrik Buhr (39., 1:05:37 Std.) komplettierten das starke Lemgoer Team. Raelert fit für Potsdam Gesamtsieger Andreas Raelert unterstrich, dass er in der kommenden Woche zum Kreis der Top-Favoriten auf den DM-Titel zählt. Als er beim Laufen einen Gang zulegte, konnte niemand folgen. In 1:02:12 Stunden lag er vor dem Tschechen Filip Ospaly (Tri Flow Bad Endbach, 1:02:15 Std.) und seinem Bruder Michael Raelert (1:02:20 Std.). Mit Platzziffer 92 führte der Olympia-Sechste die Hallenser auf den fünften Rang.