DTL-Finale in Kiel: Schramberg und Witten verteidigen souverän Deutschen Titel

von M.Wachold/DTU-Pressestelle für tri2b.com | 18.08.2005 um 18:19
In Kiel sicherten sich Hansgrohe Schwarzwald bei den Männern und das asics-Team Witten bei den Frauen wieder die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Triathlon. Die Tagessiege holten Schramberg und das Erdinger Alkoholfrei Team ...

Wie erwartet sicherten sich Hansgrohe Schwarzwald (Männer) und das asics-Team Witten (Frauen) in Kiel die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Triathlon. Während Schramberg auch den fünften Wettkampf an der Ostsee klar dominierte, mussten sich die Wittener Damen um den schwedischen Shooting-Star Lisa Norden nach vier Erfolgen aber mit dem dritten Rang begnügen. Bei den Frauen holte sich das Erdinger Alkoholfrei Team SC Riederau den Tagessieg. Durch diesen Erfolg sicherten sich die Riederauer Damen (12 Punkte) vor dem ALZ Sigmaringen (13) die Vizemeisterschaft. Witten hat nach dem letzten Wettkampf sieben Punkte auf dem Konto. "Ich habe nach dem Schwimmen irgendwie den Anschluss zu Debbie Tanner verloren, ich weiß auch nicht warum. Beim Radfahren habe ich das Loch nicht mehr zufahren können", so Merja Kiwiranta, die in der Einzelwertung in 2:03:46-Stunden den dritten Rang belegte. Mieke Suys (4.in 2:03:51) und Anja Ippach (11., 2:09:55) sorgten für Platzziffer 18 und für den Tagessieg. Tanner und Norden auf der Flucht Ihre beeindruckende Form bestätigte einmal mehr Debbie Tanner vom ALZ Sigmaringen. "Die Vorentscheidung ist auf dem Rad gefallen. Mit Lisa Norden haben wir uns einen guten Vorsprung erarbeitet. Natürlich hätte ich gerne gewonnen, doch bin ich mit dem zweiten Rang auch zufrieden", kommentierte die Neuseeländerin ihr Abschneiden (2:02:33). Jutta Renner (6. in 2:08:12), die nach dem Schwimmen noch führte und Katja Reibel (13., 2:10:46) erkämpften den zweiten Rang (Platzziffer 21). Trotz des Einzelsieges von Lisa Norden (2:02:08) reichte es für das asics-Team Witten (22) nur zum dritten Platz in Kiel. Maren Wolter wurde Fünfte (2:07:20), Kerstin Lohmeyer landete auf dem 16. Platz. "Ich hätte nie gedacht, dass ich hier gewinne. Ich habe auf dem Rad gut mit Debbie zusammen gearbeitet. Ich war mir aber erst 200 Meter vor dem Ziel sicher, dass es reicht", so die Schwedin nach ihrem ersten Einzelsieg in der Deutschen Triathlon Liga. Hansgrohe geschlossen im Ziel Jan Raphael (6.in 1:49:01), Richie Cunningham (7., 1:49:02), Christian Weimer (8., 1:49:04) und Shane Reed (13., 1:49:31) feierten mit Platzziffer 34 den fünften klaren Sieg in Folge. "Wir wollten gemeinsam ins Ziel kommen und haben es daher langsam angehen lassen", schildert Jan Raphael den Rennverlauf. Ein Sonderlob gab es für den Veranstalter. "Es hat hier unheimlich Spaß gemacht. Trotz des schlechten Wetters. Die Veranstaltung war hervorragend organisiert." Ein zweiter Platz in Kiel brachte dem TuS Griesheim (20 Punkte) den dritten Rang in der Endabrechnung. Gleichwohl kam bei Sebastian Dehmer zunächst keine Begeisterung auf. Der Grund: Er ärgerte sich über seine zu passive Konkurrenz. "Ich habe versucht beim Radfahren die Löcher zuzufahren. Aber einige haben sich nur reingehängt, abgewartet und die Beine in der Radgruppe hochgehalten." Dabei war er mit seiner Leistung und dem zweiten Platz (1:47:38) nach einem knappen Sprintfinale mit Andreas Raelert (Halle) zufrieden. "Ich habe fünf Tage im Krankenhaus gelegen. Das war mein erster Wettkampf nach der Krankheit. Für die Weltmeisterschaften bin ich daher optimistisch." Igor Sysoev (5. in 1:48:35), Horst Reichel (23., 1:50:28) und Tobias Dehmer (32., 1:51:17) bildeten das erfolgreiche Griesheimer Quartett. Einzelsieger Raelert (1:47:36) führte das Creditreform Team Halle (84) auf den dritten Rang. Dabei hatte er seinen Erfolg gar nicht eingeplant: "Es war mit dem Bundestrainer abgesprochen, dass ich beim Schwimmen und Laufen Vollgas gebe. Als ich dann vorne lag, wollte ich natürlich auch gewinnen. Das Laufen war sehr gut." Daneben waren noch Falk Cierpinski (14., 1:49:32), Allan Moran (16., 1:49:47) und Sven Scharmowski (53., 1:55:08) am dritten Rang beteiligt. Dadurch wurden die Hallenser in der Endabrechnung Fünfter. Ein fünfter Rang in Kiel schließlich reichte dem asics-Team Witten zu Platz zwei in der Meisterschaft.