DTL Gladbeck: Saisonstart der deutschen Eliteliga

von M.Wachold/tri2b.com-Red. für tri2b.com | 20.05.2005 um 22:58
Am Sonntag startet in Gladbeck die Deutsche Triathlon Liga in die Saison 2005. Als große Favoriten auf den begehrten Mannschaftstitel werden das Hansgrohe Team Schwarzwald (Herren) und das asics Team Witten (Frauen) gehandelt ...

Mit dem Wettkampf in Gladbeck geht die Deutsche Triathlon Liga am kommenden Sonntag (22. Mai) in die neue Saison. Titelverteidiger Hansgrohe Schwarzwald bei den Herren und das asics-Team Witten bei den Damen werden auch am Ende der Saison wieder ganz vorne erwartet. Die Serie endet mit dem fünften Wettkampf am 14. August in Kiel. Anders als in der letzten Saison werden die Deutschen-Mannschaftsmeister in dieser Serie nur in fünf und nicht in sechs Wettkämpfen ermittelt. Neben Gladbeck und Kiel sind noch München (12. Juni), Potsdam (18. Juni / gleichzeitig Deutsche Einzelmeisterschaften), und Schliersee (23. Juli) Austragungsorte. Grand-Prix für Frühaufsteher Am Sonntag wird es zum Auftakt zunächst einen „Frühstart“ geben. Bereits um 8.00 Uhr fällt der erste Startschuss zum Grand-Prix-Sprint. Für die Teilnehmer stehen 250 Meter Schwimmen, 5,5 Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen auf dem Programm. Die Einzelzeiten der Starter werden addiert. Die Zeitabstände werden dann beim Jagdstart (0,55 km Schwimmen – 22 km Radfahren – 5 km Laufen) mit auf die Strecke genommen. Das Team, das zuerst die Ziellinie überquert, hat dann den Wettkampf gewonnen. Die Zuschauer sind ständig über den aktuellen Stand des Rennens informiert. Teamspirit statt Einzelkämpfer In Gladbeck gewinnen nicht die besten Einzelkönner, sonders das ausgeglichenste Team. Gewertet wird der vierte Herr beziehungsweise die vierte Dame im Ziel. In der Vergangenheit wurde deutlich, dass Triathlon ein wirklicher Mannschaftssport ist. Erschöpfte Starter wurden von ihren Teamkollegen nicht nur verbal motiviert, sondern buchstäblich angeschoben.

Wittener Damen klar in der Favoritenrolle Bei den Frauen will das asics-Team Witten zum Auftakt für klare Verhältnisse sorgen. Christiane Pilz, Ina Reinders, Janine Härtel und Helen Lawrence sollten, sofern sie von Stürzen und technischen Defekten verschont bleiben, kaum zu gefährden sein. Die Hoffnungen des Erdinger Alkoholfrei Team SC Riederau ruhen in erster Linie auf der Finnin Merja Kiwiranta. Ute Schäfer wird auf der Radstrecke für die Riederauer die Führungsarbeit leisten. Beim ALZ Sigmaringen setzt man wieder um ein junges Team, angeführt von Marianne Braun. Der Krefelder Kanu Klub schickt die neue Duathlon-Europameisterin Vendula Frintova ins Rennen. Die Tschechin holte sich am Sonntag in Ungarn den Titel. Hansgrohe Schwarzwald mit bewährtem Team Bei den Herren setzt Heinz Lieblein, Sportlicher Leiter des Hansgrohe Teams, auf Kontinuität. Shane Reed, Richie Cunningham, Jan Raphael und Christian Weimer waren in der Vergangenheit eine Klasse für sich. Felix Rüdiger komplettiert zum Auftakt das Quintett. Im Vorjahr musste sich der Titelverteidiger in Gladbeck mit dem zweiten Platz begnügen. Nicht unbedingt sprintstark erwies sich in der Vergangenheit der TSV Stiebel Eltron Obergünzburg. Die Mannen um Claude Eksteen hofft gleichwohl auf einen Patz auf dem Treppchen. Gleiches gilt für den TuS Griesheim. Die „jungen Wilden“ mit Sebastian Dehmer und Jan Frodeno wollen zum Auftakt für Furore sorgen. In Gladbeck wird wieder nationale und internationale Spitze zu sehen sein. Das Creditreform Team Halle schickt Olympiastarter Andreas Realert auf die Strecke, „Triathlon-Urgestein“ Ralf Eggert startet für das Kieler Volksbank Team. Mit großen Ambitionen geht das asics-Team als Aufsteiger in die Serie und kann dabei auf Weltcup-Starter Steffen Justus zurückgreifen. Tri Flow Bad Endbach wird von dem Tschechen Filip Ospaly angeführt.