DTL Schliersee: Hansgrohe Schwarzwald nach drittem Saisonsieg vor Titelverteidigung
Nach dem vierten Wettkampf der Deutschen Triathlon-Liga, der Samstag am Schliersee ausgetragen wurde, scheint bei den Herren eine Vorentscheidung gefallen. Hansgrohe Schwarzwald feierte den dritten Sieg im vierten Rennen und profitierte zudem davon, dass sich Verfolger Witten-Halle mit dem fünften Rang begnügen musste. Bei den Frauen siegte das Erdinger Alkoholfrei Team aus Riederau vor dem bisher ungeschlagene ASICS-Team Witten. „Das war es wohl“, lautete der knappe Kommentar von Richard Gutt, Sportlicher Leiter der Wittener. Schon vor dem Start waren die Hoffnungen der Wittener, das Hansgrohe Team in Bayerns Bergen zu ärgern, sehr gering. Der Spanier Hektor Llanos, der im letzten Jahr am Schliersee gewann, musste kurzfristig passen. Schwarzwälder eine Klasse für sich Titelverteidiger Hansgrohe Schramberg war am Schliersee wieder eine Klasse für sich. „Kaiserwetter bei der vorzeitigen Meisterkrönung“ - so könnte man den Wettkampf bilanzieren. Mit Platzziffer 28 waren Shane Reed (2.; 2:01:16 Stunden), Christian Ruderer (6.; 2:01:47), Richie Cunningham (8.; 2:01:58) und Jan Raphael (12.; 2:03:30) nicht in Verlegenheit zu bringen. Einziger Wehrmutstropfen: Der Einzelsieg ging an den Niederländer Eric van der Linden (Bayer 05 Uerdingen). Für 1500 Meter Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen benötigte der vierfache Schliersee-Sieger 2:00:26 Stunden und stellte damit einen neuen Rekord auf seiner Lieblingsstrecke auf. Bonn und Obergünzburg mit starker Leistung Wie bereits in den letzten Wettkämpfen, wusste auch das ULTRA SPORTS Team PSV Bonn am Schliersee zu überzeugen. Eine ausgeglichen starke Mannschaftsleistung brachten Marek Jaskolla (11.; 2:03:28), Jerom Hilger-Schütz (16.; 2:04:42), Andreas Rester (17.; 2:04:52) und Felix Rüdiger (19.; 2:05:23) mit Platzziffer 63 auf Rang zwei. Wie erwartet, konnte sich auch der TSV Obergünzburg auf dem Treppchen platzieren. Claude Eksteen (5.; 2:01:38), Roland Knoll (13.; 2:03:32), Kent Horner (20.; 2:05:47) und Corne Buys lagen schließlich nur fünf Zähler hinter den Bonnern. Die Energieleistung von Eric van der Linden sicherte Bayer 05 Uerdingen (Platzziffer 78) den vierten Rang. In der Tabelle liegt das Hansgrohe Team (fünf Punkte) jetzt deutlich vor Halle-Witten (10) und Bonn (15). Riederau nutzt den Heimvorteil Bei den Frauen stand das Rennen ganz im Zeichen der Finnin Merja Kiwiranta. Die Athletin des Erdinger Alkoholfrei Team Riederau kam für ihre Verhältnisse gut aus dem Wasser und zog mit dem Rad und beim Laufen einsam ihre Kreise und konnte die Bundesliga-Wertung in 2:18:16-Stunden für sich entscheiden. Anja Ippach (4.; 2:25:12) und Julie König (6.; 2:29:25) sorgten für den Riederauer Triumph vor heimischer Kulisse. Witten weiterhin in Front Die Wittenerinnen Ina Reinders (2.; 2:23:56), Kerstin Lohmeyer (5.; 2:29:01) und Silke Hamacher (8.; 2:31:02) mussten sich mit Platzziffer 15 und Rang zwei begnügen. Dritte wurden die Damen des ALZ Sigmaringen (31). Debbie Tanner (3.; 2:24:57), Maia Jacober (11.; 2:32:46) und Michaela Schneck (17.; 2:37:34) musste dabei den Ausfall von Marianne Braun, die auf der Radstrecke nicht durchkam, verkraften. Mit Platzziffer 25 lagen sie vier Zähler vor Erlangen. In der Tabelle führt das ASICS-Team Witten (fünf Punkte) weiter vor dem Alkoholfrei Team Riederau (8) und Sigmaringen (12).
