DTL: Zweite Runde in Zaberfeld - alte Favoriten an neuem Ort

von tri2b.com | 08.06.2005 um 15:30
Im Zaberfeld startet die Deutsche Triathlon Liga in ihren zweiten Saisonwettkampf. Nach der kurzfristigen Absage der Veranstaltung im Münchner Olympiapark werden am 11. Juni die Favoriten um die Vormachtstellung in der Liga kämpfen ...

Nicht München sondern das baden-württembergische Zaberfeld ist am Samstag, den 11. Juni, zweiter Wettkampfort der Deutschen Triathlon Liga. Nach der Absage des Wettkampfs im Olympiapark sprang das Tri Team Heuchelberg kurzfristig ein. Keineswegs neu sind am Samstag die Favoriten. Das Hansgrohe Team Schwarzwald bei den Herren und das asics-Team Witten bei den Frauen sind in der Nähe von Heilbronn heißeste Anwärter auf den Sieg. Beide Titelverteidiger haben ihre Vormachtstellung zum Auftakt in Gladbeck eindrucksvoll demonstriert. Jedoch scheint besonders die Damenkonkurrenz deutlich ausgeglichener besetzt. Schwimmen im Stausee Die Schwimmstrecke von 1.000 Metern schwimmen die Athleten im Zaberfelder Stausee Ehmetsklinge. Danach geht es auf die anspruchsvolle Radstrecke. Am Ortsausausgang wartet eine 12-prozentige Steigung und auch sonst hat es die wellige Strecke in sich. Viele Athleten werden daher sicher nicht traurig sein, wenn sie ihren Untersatz bereits nach 20 Kilometern in die Wechselzone schieben können. Die siebeneinhalb Kilometer lange Laufstrecke hat vor dem Wendepunkt ebenfalls einen steilen Anstieg. Vom Weltcup zur DTL Fast das gesamte Hansgrohe-Team war am vergangenen Wochenende im Einsatz. Christian Weimar als 19. und Shane Reed auf Platz 28 starteten beim Weltcup in Madrid, Jan Raphael mit Position acht und Richie Cunningham mit dem 20. Platz beim Europacup im niederländischen Zundert. Zudem schickt der Sportliche Leiter Heinz Lieblein erneut Felix Rüdiger ins Rennen. Jedoch dürfte der Wettkampf in Zaberfeld für den Titelverteidiger kein Selbstläufer werden. Als härtester Konkurrent könnte sich das asics-Team Witten erweisen, das Steffen Justus und der Südafrikaner Hendrik De Villiers, der zuletzt als Fünfter beim Weltcup in Madrid überraschte, anführen. Griesheim will angreifen Durch den Ausfall von Igor Sysoev beim Sprint in Gladbeck - am vergangenen Woche landete er in Madrid auf Platz 20 - musste sich der TuS Griesheim zum Auftakt mit dem siebten Platz begnügen. Bei nur fünf Bundesliga-Wettkämpfen wird dieses Resultat nicht mehr zu kompensieren sein. Die Mannen um Sebastian Dehmer und Jan Frodeno streben gleichwohl ebenfalls einen Platz auf dem Treppchen an. Durch den zuletzt sehr starken René Göhler (3. in Zundert) hofft auch der ALZ Sigmaringen den dritten Platz von Gladbeck wiederholen zu können. Mit dem Hallenser Andreas Raelert (9. in Madrid) dem Polen Marek Jaskolka (Bayer Uerdingen / 7. in Madrid), dem Niederländer Raymond Lotz (Uerdingen / 14. in Madrid) und dem Tschechen Filip Ospaly (Tri Flow Bad Endbach / 21. in Madrid) ist in Zaberfeld wieder ein erlesenes Feld am Start. Die Gastgeber wollen ihren Heimvorteil nutzen und besser abschneiden, als zum Auftakt (17.). Damenrennen mit mehr Konkurrenz Das Wittener Damenteam Ina Reinders, Christiane Pilz, Lucie Zelenkova und Lisa Norden ist auch am kommenden Samstag wieder klarer Favorit, doch scheint die Konkurrenz diesmal ungleich größer. ALZ Sigmaringen bietet Joelle Franzmann, Debbie Tanner, Marianne Braun und Katja Reibel auf, das Erdinger Alkoholfrei Team SC Riederau Merja Kiwiranta, Anja Ippach, Olesia Pristaiko und Julia König. Die Hoffnungen beim Krefelder Kanu Klub ruhen auf Duathlon-Europameisterin Vendula Frintova, Birgit Berg, Andrea Brede und Meike Krebs.