DTU beschließt neue Anti-Doping-Ordnung

von DTU Pressestelle für tri2b.com | 21.09.2004 um 11:59
Das Präsidium der Deutschen Triathlon Union (DTU) hat am Samstag in Bad Segeberg eine neue Anti-Doping-Ordnung beschlossen, die an neueste internationale Standards angepasst ist ...

Das Präsidium der Deutschen Triathlon Union (DTU) hat am Samstag in Bad Segeberg eine neue Anti-Doping-Ordnung beschlossen, die an neueste internationale Standards angepasst ist und am 1. Oktober 2004 in Kraft tritt. DTU-Präsident Dr. Klaus Müller Ott betont: „Mit der neuen Anti-Doping-Ordnung dokumentiert unser Verband seinen klaren Willen, Triathlon als saubere Sportart zu verankern.“ Die „berechtigte Erwartung“ aller Triathleten nach dopingfreien Wettkämpfen werde künftig durch ein klares und wirksames Sanktionierungssystem geschützt. Die neue Anti-Doping-Ordnung gilt für Athletinnen und Athleten, aber auch für Trainer und Mannschaftsbetreuer. Bei Verstößen gegen ihre Inhalte kann eine Sperrzeit von bis zu drei Jahren Dauer verhängt werden. Eine positive A-Probe hat auf jeden Fall bereits eine vollständige Sperre in Form einer Suspendierung zur Folge. Dr. Klaus Müller-Ott weist darauf hin, dass das Verfahren neu geordnet und gestrafft werde. Die betroffenen Athleten sind dabei zur aktiven Mitwirkung bei der Sachaufklärung verpflichtet. „Dies liegt vor allem auch im Interesse der Betroffenen“, betont der DTU-Präsident, „um im Rahmen eines zugleich fairen und zügigen Verfahrens die zeitnahe Klärung eines Dopingverdachts zu erreichen.“ Dopingverfahren sollen nach der neuen Ordnung binnen drei Monaten abgeschlossen sein. Die Zuständigkeiten im Anti-Doping-Bereich sind neu geordnet worden. Die Anti-Doping-Arbeit in der DTU und deren wissenschaftliche Begleitung übernimmt der Anti-Doping-Beauftragte PD Dr. med. Martin Huonker (Bad Buchau, Baden-Württemberg). Die Aufklärung von Dopingfällen und die Entscheidung über Sanktionen oder „Freisprüche“ liegt bei einer dreiköpfigen Anti-Doping-Kommission (ADK), der ein Jurist (Reinhard Wilke, Schleswig/Schleswig-Holstein), ein Mediziner (Dr. med. Andreas Marka, Groß-Umstadt/Hessen) und ein ehemaliger Aktiver (Arnd Schomburg, Hannover/Niedersachen) angehören werden. „Die neue Anti-Doping-Ordnung stellt eine große Herausforderung für uns dar. Wir wollen mit ihr einen bestmöglichen Anspruch erfüllen. Deshalb wird die DTU eng mit der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) zusammenarbeiten und das Regelwerk ständig den neuesten Erkenntnissen der Internationalen Triathlon Union (ITU) anpassen. Dabei wird die Qualitätsverbesserung von uns als Daueraufgabe gesehen“, bekräftigt der DTU-Präsident.