DTU will Konflikt mit Kurt Denk beilegen

von René Penno für tri2b.com für tri2b.com | 02.01.2006 um 18:02
Ein illegal veröffentlichter Kassenbericht der DTU sorgte zuletzt für Verwirrung. Nachdem diese Sache vom Tisch ist, will sich die DTU nun dem Konflikt mit Kurt Denk und den von ihm gekündigten Verträgen widmen ...

Die Verbandsführung der DTU musste sich in den vergangenen Wochen gleich mit zwei Konflikten auseinander setzen. Zum einen war da ein vorläufiger Kassenprüferbericht, der illegal veröffentlicht wurde, und zum anderen das Thema DTU und Kurt Denk. „Der Kassenbericht ist nun mittlerweile abgehakt, das war eine böse Geschichte“, wertet DTU-Vizepräsident mit dem Aufgabenbereich Finanzen und Recht Reinhard Wilke den Vorgang. Der vorläufige Kassenprüferbericht tauchte plötzlich in einem Internetforum auf und sorgte für Verwirrung. „Die Sache ist jetzt aber abgeschlossen. Es bringt nichts, sich weiter damit zu beschäftigen“, so Reinhard Wilke weiter. „Wir haben unseren Mitgliedern gegenüber – den 16 Landesverbänden – alle Zahlen erläutert. Eine darüber hinausgehende Diskussion von – überholten – Zahlen in einem Internetforum ist weder satzungskonform noch irgendwie hilfreich“, erklärte Reinhard Wilke. Die DTU werde weiterhin ökonomisch mit den knappen Ressourcen umgehen. Aktuell wird und muss sich die DTU-Führung mit den seitens des IRONMAN Germany gekündigten Verträge beschäftigen. „Die Kündigung ist unwirksam.“ Damit wurde Reinhard Wilke deutlicher im Konflikt mit Kurt Denk und dem von ihm organisierten IRONMAN Germany. „Die Kündigung der Verträge ist schlichtweg rechtsunwirksam“, stellte der Vizepräsident fest. „Die Verträge sind weiter in Kraft“, sieht er die ganze Angelegenheit eigentlich als geklärt an. Kurt Denk hatte die Verträge mit der DTU, die beim Frankfurter IRONMAN für die Kampfrichter und auch für sämtliche Dopingkontrollen verantwortlich ist, einseitig „fristlos“ gekündigt. Hintergrund war die angebliche Zustimmung der DTU bei dem Beschluss des Weltverbandes ITU, der WTC keine Rennen mehr weltweit zu genehmigen. „Dabei hat sich die DTU als einziger Verband der Stimme bei diesem Beschluss enthalten“, versteht Reinhard Wilke die Aufregung nicht. Für ihn steht fest: „Diese Kündigung muss vom Tisch. Unser Vertrag mit Kurt Denk und dessen Agentur läuft bis 2009. Wir stehen dazu. Ohne Wenn und Aber. Unser Zusammenarbeit war gut. Und so soll es auch bleiben.“ "Frankfurt soll auch 2006 wieder ein Erfolg werden" Der IRONMAN in Frankfurt sei ein qualitativ hervorragendes Event. Ebenso wie in Roth, wo die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter bestens funktioniere, solle auch Frankfurt 2006 wieder ein Erfolg werden. Die DTU werde die Langdistanz weiter fördern. Zusammen mit den Veranstaltern in Roth und Frankfurt sei künftig noch mehr als bisher erreichbar, erklärte Wilke. Die bisherigen Veranstalterverträge hätten sich in Roth, Hamburg, Leipzig und Frankfurt ebenso bewährt wie in Österreich und der Schweiz. Für international anerkannte Kontrollen könne nur die DTU zusammen mit der NADA sorgen. Dies gelte, so Wilke, nicht nur für die Ausbildung und Qualitätskontrolle der Kampfrichter und Dopingkontrolleure, sondern auch für faire und professionelle Verfahren im Falle von Wettkampf- oder Dopingverstößen. „Private Event-Firmen können dies nicht. Sie dürfen es auch nicht, wenn man nicht den Sport in ein „Spiel ohne Grenzen“ abgleiten lassen will“, erklärte Wilke.