Elitepass: 74 Athleten im Doping-Kontrollsystem

von DTU Pressestelle für tri2b.com | 02.03.2005 um 07:19
Mit dem Ende der Antragsfrist haben sich insgesamt 74 Athleten aus dem Verbandsbereich der DTU für den neu geschaffenen Elitepass entschieden. Die Passinhaber gehören jetzt dem Pool für Trainingskontrollen der NADA an ...

Mit Ablauf der Antragsfrist zum 28. Februar 2005 haben sich 74 Athletinnen und Athleten für den neu geschaffenen Elitepass der Deutschen Triathlon Union entschieden. Die Passinhaber gehören damit dem nationalen Testpool für Trainingskontrollen der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) an. Die neun Mitglieder des nationalen Top Teams Triathlon auf der olympischen Distanz sind verpflichtet, für das Jahr 2005 einen Elitepass zu lösen. Ebenso müssen Athletinnen und Athleten, die beim Opel IRONMAN Germany in Frankfurt, beim Quelle Challenge in Roth (DM Langdistanz) oder dem Holsten City Man in Hamburg Preisgeld gewinnen wollen, Passinhaber sein. Nur der Elitepass wird künftig auch als Profibescheinigung für die deutschen Starter in der Profiklasse bei allen IRONMAN-Wettkämpfen gelten. Die besten deutschen Langstreckenathletinnen und -athleten haben daher alle einen Elitepass beantragt. Für die Deutschen Meisterschaften über die olympische Distanz (Potsdam) und die Mitteldistanz sollen die Regelungen ebenfalls gelten. Für den Erwerb des Passes wird eine Gebühr von 250 Euro fällig. DTU-Präsident Müller-Ott: Versicherung für Glaubwürdigkeit im Antidopingkampf Erfreut über die gute Resonanz des neuen Elitepasses zeigte sich DTU-Präsident Dr. Klaus Müller-Ott: „Die konstruktive, gute Zusammenarbeit der DTU mit den Athleten und Veranstaltern war maßgeblich für die schnelle Schaffung des Passes. Durch die gute Resonanz dokumentieren vor allem die Athletinnen und Athleten auf der Langstrecke ihren ernsthaften Willen, dass ihnen das Image unserer Sportart am Herzen liegt. Wir werden von der DTU die Antidoping-Diskussion, aber auch den Dialog mit den beteiligte Gruppen weiter offensiv führen. Der Elitepass wird eine Versicherung für die Glaubwürdigkeit des Triathlonsports im Antidopingkampf sein.“ Athleten geben positives Feedback Auch DTU-Athletensprecher Daniel Unger ist rundum zufrieden über die Entwicklung: „Der neue Elitepass ist ein Schritt in die richtige Richtung. Damit wird im Triathlon ein wirkungsvolles Zeichen im Kampf gegen Doping gesetzt. Erfreulicherweise hat der Prozess daneben aber auch dazu geführt, dass sich Kurz- und Langstrecke im Triathlon einander wieder angenähert haben. Hierauf lässt sich für die Zukunft aufbauen.“ Der mehrfache Ironman-Sieger Lothar Leder bezeichnet den Elitepass als gute Basis für die Zukunft im Triathlon: „Die Athleten auf der Langstrecke haben die Initiative maßgeblich mit angestoßen. Ich bin über die grundsätzliche Diskussion und die Entwicklung daher zufrieden. Aber auch von zahlreichen Hobby-Athletinnen und -athleten habe ich schon ein positives Feedback zum Elitepass erfahren.“ Die vollständige Liste der Elitepassinhaber finden Sie auf der Website www.dtu-info.de unter der Rubrik DTU -> Anti-Doping