Half-IM Monaco: Fürstliches Lob für die Premiere

Dort wo Schumacher und Co. im Mai jeden Jahres den legendären Grand Prix bestreiten, hatten an diesem Wochenende die Triathleten das Sagen. Die Sieger Rutker Beke aus Belgien und Alexandra Louison aus Frankreich wurden im Ziel von Fürst Albert II geehrt. „Eine Veranstaltung wie diese hat Monaco noch nie gesehen, die Atmosphäre beim Ziel hier vor dem Casino ist einzigartig“, sagte Fürst Albert und gratulierte neben den Athleten auch den Klagenfurter Veranstaltern. Mit dem Start um 7:00 Uhr nahmen 944 Athleten (124 Damen, 820 Herren) aus 37 Nationen die 1,9 Kilometer lange Schwimmstrecke vom Larvotto Strand aus in Angriff. Renndirektor Georg Hochegger: „Die Zuschauer am Strand und auf den Balkonen der Hochhäuser entlang der Avenue Princess Grace bildeten gemeinsam mit den Sportlern ein einmaliges Bild.“ Angriff auf dem Rad Nach 25:12 Minuten war der schnellste Schwimmer, Stephane Poulat (FRA), aus dem Wasser. Die 90 Kilometer Radrunde führte die Athleten über fünf Pässe und wies 1.660 Höhenmeter auf. Mit dem Franzosen Hervé Faure, dem Sieger des IRONMAN France in Nizza 2005 und dem Belgier Rutker Beke, dem Zweitplatzierten der IRONMAN WM auf Hawaii 2003, gingen nach 40 Radkilometern die Favoriten in Führung. Bei den Damen war zu diesem Zeitpunkt alles fest in der Hand des französischen Teams. Sophie Delemer, die Siegerin des IRONMAN France 2004 führte gemeinsam mit Alexandra Louison und Estelle Patou das Feld an. Entscheidung auf der Rennpiste Beim abschließenden Halbmarathon galt es fünf Runden auf der Formel-1 Strecke von Monaco zu laufen. Auf der Beau Rivage Steigung kam in Runde zwei die vorentscheidende Attacke von Beke. Der Belgier konnte Faure ab diesem Zwischenspurt Runde für Runde entscheidende Sekunden abnehmen und siegte vor Faure und seinem Landsmann Xavier Le Floch. Bei den Damen setzte sich Alexandra Louison vor Sophie Delemer und Estelle Patou durch. Von allen Startern konnten nur 80 das Rennen nicht beenden. Deutsche Frauen stark - Brachts DNF nach Radsturz Mit Claudia Frank (6.), Imke Schiersch (7.) und Nicole Best (9.) platzierten sich gleich drei deutsche Damen in den Top-Ten. Bei den Herren gelang dies nur Marc-Philipp Prins als Zehnter. Der zweimalige IRONMAN Germany Sieger Stefan Holzner kam als zweitbester Deutscher nach einem Einbruch auf der Laufstrecke auf Rang 20 ins Ziel. Timo Bracht gab das Rennen sogar vorzeitig auf. Bei einem Sturz auf der Radstrecke zog sich Bracht Schürfwunden und Prellungen zu. Der Eberbacher konnte zwar das Rennen zuerst fortsetzen und noch als Fünfter zum Halbmarathon starten. Dort machten sich aber die Sturzfolgen vehement bemerkbar, die dann zur Rennaufgabe führten.