Hamburg hebt Triathlon in neue Dimensionen

von DTU Pressestelle für tri2b.com | 08.09.2002 um 18:42
"Eine solche Kulisse habe ich noch nie erlebt", so der Sieger Greg Bennett nach seinem Zieleinlauf vor 150.000 Zuschauer ...

150.000 Zuschauer beim Herren-Weltcup - Erneut drei Deutsche unter den Top Ten "Eine solche Kulisse habe ich noch nie erlebt", war das erste Statement des Australiers Greg Bennett im Ziel des Weltcuprennens von Hamburg, bei dem 150.000 Zuschauer den Triathlonsport in nicht nur in Deutschland noch nie dagewesene Dimensionen befördert haben. Bennett siegte auf dem Rathausmarkt vor dem Briten Andrew Johns und dem Franzosen Cedric Deanaz. Daniel Unger, Stephan Vuckovic und Sebastian Dehmer erreichten mit den Plätzen 7, 9 und 10 erneut drei Top-Ten-Platzierungen für die Deutsche Triathlon Union. Daniel Unger als Erster auf das Rad Großer Jubel nach dem 1,5 km langen Schwimmen: In der Führungsposition ging Daniel Unger vom asics Team Witten aus der ersten Wechselzone, dicht gefolgt von dem Ukrainer Vladimir Polikarpenko und dem Franzosen Stephane Poulat. Doch die Koalition der drei führenden Ausreißer hielt nicht lange: Zuerst ließ sich Polikarpenko ins Hauptfeld zurückfallen, das nach zwei der acht Runden auch die beiden verbliebenen Athleten verschluckte. Immer wieder starteten einzelne Athleten und kleine Gruppen ihre Ausreißversuche auf dem eckigen Kurs durch die City der Hansestadt. Doch die große deutsche Mannschaft konnte jeden dieser Angriffe abwehren und hielt sich nur bei Vorstößen der eigenen Athleten zurück. Zwei Runden vor dem Ende der 40 km langen Radstrecke konnte sich eine fünfköpfige Ausreißergruppe absetzen, in der sich auch der spätere Dritte Cedric Deanaz aus Frankreich befand. Entscheidung fiel auf der Laufstrecke Die Entscheidung fiel aber zwischen den stärksten Läufern, die im großen Feld die zweite Wechselzone erreichten: Der Australier Greg Bennett, seit dem Weltcuprennen von Lausanne vor einer Woche Führender im ITU World Ranking, blieb als einziger Läufer auf dem 10-Kilometer-Kurs unter 30 Minuten und gewann das erste Weltcuprennen auf deutschem Boden mit einem Vorsprung von 29 Sekunden auf den Briten Andrew Johns und den Franzosen Deanaz. Daniel Unger (asics Team Witten) erreichte eine Woche nach seinem vierten Platz in Lausanne mit dem siebten Rang erneut eine Weltklasseleistung. Ein glänzendes Comeback feierte der Olympiazweite von Sydney Stephan Vuckovic (Witten), der nach seiner schweren Infektionskrankheit im vergangenen Jahr den neunten Platz erreichte. Der Juniorenweltmeister der Vorjahres Sebastian Dehmer (Tus Griesheim) komplettierte als Zehnter das hervorragende deutsche Mannschaftsergebnis.