HCM: Enormer Aufwand am Rande eines Triathlon

von tri2b.com | 04.08.2005 um 16:21
Ein Triathlon von der Größenordnung eines Holsten City Man bedarf einer umfangreichen Planung. Dazu gehört auch die Absperrung der Rennstrecke. Die Deutsche Triathlon-Union hat sich dafür einen renommierten Partner gesucht ...

Am 6. und 7. August wird in Hamburg zum vierten Mal der Holsten City Man ausgetragen. Beim einzigen deutschen Triathlon World Cup und größtem Jedermann-Triathlon bedarf das umfangreicher Absperrmaßnahmen. Ganz neu in diesem Jahr ist, das ein Absperrunternehmen als offizieller Partner der Deutschen Triathlon Union (DTU) fungiert. Der Holsten City Man in Hamburg ist einer der wichtigsten Wettkämpfe im Triathlonkalender. Seit 2001 findet er jeden Sommer im Herzen Hamburgs statt und zieht neben über 130 Profis rund 6.000 Hobbytriathleten sowie eine viertel Million Zuschauer in seinen Bann. An zwei Tagen verwandeln sich der Stadtsee Alster und die Straßen und Plätze im Zentrum zur Bühne der Ausdauerkönige. Auf freien, gesperrten und abgesicherten Strecken schwimmen, laufen und radeln die Athleten vor der legendären Hamburger Kulisse. Auf dem Rathausmarkt nahe der Alster entsteht seit nunmehr vier Jahren eine Hall of Fame, eine brodelnde Zielarena, in der Zuschauermassen von Tribünen aus oder dicht gedrängt an der Zielgeraden der bravourösen Leistung aller Athleten Respekt zollen. Ein Triathlon der Weltklasse mitten in der Stadt und zum Anfassen. 20 Mann sorgen für Kilometer weite Absperrungen Dass die Zuschauer auf ihre Kosten kommen und einen genauen Blick auf die gestählten Körper werfen können, ohne sich und die Sportler zu gefährden, verdanken sie nicht zuletzt umfangreichen und durchdachten Absperrmaßnahmen. Insgesamt 7.600 Meter Absperrgitter und Mobilzäune stellt das Neu Wulmstorfer Unternehmen Dammann. Von der Lauf- und Radstrecke bis zur Wechselzone ist alles perfekt gesichert. Schon bevor der erste Athlet mit dem letzten Probeschwimmen beginnt, sind die Absperrspezialisten vor Ort. In einem kurzen Zeitfenster von vier Stunden zwischen Straßensperrung und erstem Wettkampf muss alles aufgebaut werden – und das im Akkord: ein Mann schafft 130 Meter in der Stunde, lautet eine Faustregel. Mit 20 Mann und sieben zum Teil mit Gabelstaplern ausgestatteten LKWs aus der eigenen Flotte rückt das renommierte norddeutsche Unternehmen an: Gitter müssen aufgestellt, die Wechselzone muss mit speziellen Radständern und Teppich ausgestattet werden. Im Zielbereich kommen die neuen Schräggitter zum Einsatz. Nur Dammann verfügt in Deutschland über die 112 cm hohen und 250 cm breiten Absperrgitter, die keinen sturzgefährlichen Gitterfuß mehr zur Rennstrecke hin haben. Von Anfang an dabei Schon bei der ersten Auflage des Holsten City Man im Jahr 2001 war das Absperr-Unternehmen mit dabei. Das Unternehmen, das 1996 bei den ersten HEW-Cyclassics mit der Absicherung von großen Sportveranstaltungen begann, hat sich in den vergangenen zehn Jahren zur Top-Adresse in Sachen Veranstaltungssicherung entwickelt und kann dabei auf die Erfahrungen unterschiedlicher Events wie Radrennen, Marathons, Triathlon oder auch politische Veranstaltungen zählen. Eine Premiere feiert Dammann in diesem Jahr beim Triathlon doch: zum ersten Mal begleitet das Unternehmen aus der Nähe Hamburgs den Holsten City Man als offizieller Partner der veranstaltenden Deutschen Triathlon Union. Mit der Absicherung sämtlicher DTU-Wettkämpfe will Dammann seine Triathlon-Aktivität weiter ausbauen: „Triathlon ist eine Trendsportart. Der Ausdauerdreikampf erfährt seit ein paar Jahren einen enormen Zulauf. Immer mehr und immer größere Veranstaltungen schießen aus dem Boden. Mit meiner Erfahrung in der Absicherung von großen Lauf- und Radsportevents wollte ich mich auch als verlässlicher Partner im Triathlon einbringen. Ich freue mich, dass ich so zum Erfolg der großartigen Wettkämpfe der DTU beitragen kann“, begründet Firmengründer und Geschäftsführer Peter Dammann (45) sein Engagement als offizieller DTU-Partner. Über Weihnachtsbäume zum Absperr-Unternehmen Entstanden ist die Geschäftsidee, Gitter und Zäune zu vermieten im Betrieb des Vaters Erwin: das Familienunternehmen verkaufte in seiner Baumschule jeden Winter Weihnachtsbäume. Das Verkaufsareal wurde umzäunt. Den Rest des Jahres blieben die Zäune ungenutzt. Darin erkannte der gelernte Großhandelskaufmann Peter Dammann eine Geschäftsidee und vermietete die Zäune das Jahr über vor allem für die Absicherung von Baustellen – bis 1996 die Organisatoren der HEW-Cyclassics bei ihm anfragten und sich der Schwerpunkt des Unternehmens vor allem auf Großveranstaltungen verlagerte. Doch auch nach dem Holsten City Man geht die Sportsaison weiter: nachdem Dammann am 8. und 9. Juli schon die deutschen Etappenorte der Tour de France abgesichert hat, warten als nächste Veranstaltungen die Junioren Rad-WM in Österreich Mitte August und die deutsche Radrundfahrt deutschland tour vom 18.-23. August.